Gibby Haynes und Paul Leary, BUTTHOLE SURFERS

Foto© by Pat Blashill

Uncle Sue Sue’s, Austin, Texas, Winter 1984

Schon bei ihren ersten Auftritten waren die BUTTHOLE SURFERS nicht wie die anderen Bands in Texas: Sie verwendeten Saxophone, hatten zwei Tribal-Schlagzeuger, borgten sich Riffs von BLACK SABBATH und dekorierten die Bühne manchmal mit Toilettenpapier. Sänger Gibby zog oft seine Hose aus und Gitarrist Paul Leary wirkte noch verrückter, wenn er seine Soli spielte und dabei total die Augen verdrehte. Ihre Showeinlagen waren lo-tech und gefährlich: Haynes kämpfte mit selbstgebauten Schaufensterpuppen und setzte routinemäßig das Schlagzeug in Brand. Ich war überzeugt, dass sie die beste Band der Welt waren, und ich war mit dieser Meinung nicht allein. Sie bewiesen den anderen Bands in Austin, dass man keine typischen Hardcore-Songs spielen muss, um Hardcore zu sein.
Das Foto stammt aus Pat Blashills Buch „Texas Is The Reason. The Mavericks of Lone Star Punk“, das 2020 bei Bazillion Points erschien.