35 ÜBLE JAHRE RESTALKOHOL

Gernot Recke

Das ist ja mal ein ambitioniertes Projekt von Berlins Punkrock-Schmierfinks Gernot Recke. Als Veröffentlichung seines Romans „35 üble Jahre RestAlkohol“ reichte ein ordinäres Taschenbuch nicht aus. Zusätzlich erscheint das Ganze dann auch als Hörbuch-CD, vom Autor selbst eingelesen, und wird ergänzt durch eine Musik-CD, den Sampler „Attacke der Alten – Tribute to RestAlkohol“.

Denn es handelt sich um eine Band und ihre Geschichte beziehungsweise den Versuch, die Kapelle wieder zurück ins Leben zu rufen. Das ist jetzt vom Platt nicht neu und seit den „Blues Brothers“ schon sehr häufig thematisiert worden.

Parallelen zu Oliver Maria Schmitts „AnarchoShnitzel“ liegen geradezu auf der Hand. Doch Reckes schnoddrige Schreibe und seine durchaus attestierte Szene-Kenntnis machen das Buch und nun auch das Hörbuch zu einem kurzweiligen Vergnügen.

Alleine die ständigen Aha-Erlebnisse beim Lesen, die mir immer wieder ein Déjà-vu bescherten, lohnen die Lektüre. Denn ja, es kommen einem viele Anekdoten aus der eigenen Biografie sehr bekannt vor.

Und das macht Spaß zu lesen.