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Misophonia

Als „dark sonic tidal wave“ bezeichnet das aus Helsinki stammende Trio mit der Lautschriftschreibweise als Namensbestandteil seine Musik. Der aus Deutschland stammende Jan Ferres (voc, gt, key) und die „Locals“ Antti Meriläinen (dr) und Vesa-Matti Pekkola (bs) veröffentlichten 2013 ihre erste 7“ „Deathletter / Typewriter“, zwei weitere Kleinformate folgten, und nun ist mit „Misophonia“ der erste Longplayer raus, der eigentlich alles haben sollte, was mir gefällt: diesen halligen Goth-Sound, Post-Punk, Wave ...

Aber dann läuft das Album ein ums andere Mal durch, ich kann die Referenzen wie KILLING JOKE zwar ansatzweise ausmachen, aber irgendwie ist da auch zu viel HEROES DEL SILENCIO, diese Alternative-Rock-Kante, das, was „meinen“ Wave irgendwann in die Arme von Heftchen wie Zillo oder Sonic Seducer trieb und wo ich dann raus war.

Zu glatt, zu mainstreamig ist mir das immer wieder, die Faszination von TRUE MOON oder CEMENTED MINDS, um zwei aktuelle Releases zu nennen, hat das Album nicht. Mehr Punk, das wäre hier gut gewesen.

Aber die Ledermantel-Kajal-Goten, die finden es sicher super.