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JAHBULONG

Eclectic Poison Tones

Seit 2015 versuchen sich die Italiener JAHBULONG an fuzzigen Stoner-Doom-Klängen und haben bisher ein Album veröffentlicht, dem nun mit „Eclectic Poison Tones“ das zweite folgt. Es bleibt bei extrem Fuzz-geschwängerten Riffwalzen und Vocals, die grob nach einem extrem bekifften, jungen Ozzy klingen, was den irgendwie verdrogten Charakter der Musik unterstreicht. In Zeiten, in denen ich bewusstseinserweiternde Rauchwaren genoss, wäre sicher eine Platte wie diese eines meiner absoluten Highlights gewesen. Aber auch ohne solcherlei Wirkung kann ich mich durchaus an den wabernden Riffs und Siebziger-Gedenksoli der beiden gebotenen Songs erfreuen. Das Artwork befasst sich konzeptuell übrigens mit Giordano Bruno, einer kontroversen Persönlichkeit, die zu Lebzeiten die religiöse und philosophische Welt radikal veränderte, beziehungsweise zelebriert sozusagen dessen 420. Geburtstag. Ist mir, den ich diesen Mann bisher nicht kannte, zwar nicht so offensichtlich ins Auge gefallen, aber stimmungsvoll und zum musikalischen Inhalt passt das Cover allemal.