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OATUMN

Melomania

Aus Münster kommen OATUMN und präsentieren ihr Debüt als schick aufgemachtes Tape. Seit KONTROLLE gibt es so etwas wie eine kleine Renaissance des wavigen (Post-)Punk und OATUMN passen da gut rein. Ich fühle mich insbesondere durch die Sängerin erinnert an SOUXIE AND THE BANSHEES oder frühen L.A.-Kram wie 45 GRAVE. Nach ein paar Durchläufen hört man die Arbeit an den Songs und die Liebe zum Detail heraus. Hier wurde viel Aufmerksamkeit in die Rhythmussektion gesteckt und mit Effekten experimentiert. Mir gefällt der CHAMELEONS-ähnliche Gitarrensound sehr gut. An Keyboards scheiden sich ja häufig die Geister. OATUMN bekommen es aber hin, sie den Songs dienlich einzusetzen, also nicht zu dominant. Meine Anspieltipps sind „Rush“ und „Breathe“. Wer seine alte Leidenschaft für Wave wiedergefunden oder seine neue Leidenschaft gerade dafür entdeckt hat, sollte hier zuschlagen.