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ODE AND ELEGY

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Man wirft die selbstbetitelte Platte in die Anlage und ODE AND ELEGY werfen die Assoziationsmaschine bei den Rezipient:innen an: Wenn sich eine Kombination aus dem groß angelegten Album „Night Of Your Ascension“ von WREKMEISTER HARMONIES, der Kummer-Doom-Band SUBROSA und der existenzialistischen Wucht von ARCHIVIST denken ließe, dann fehlt es immer noch an allen Ecken und Enden, um dieses 55-minütige Epos angemessen zu beschreiben. Die mehreren Dutzend beteiligten Musiker:innen, die sich um die ehemaligen Mitglieder von THE PAX CECILIA versammeln, scheuen sich nicht vor Pathos und nicht vor Trauer-Folk. Der Sound verleibt sich die Langsamkeit von Doom ebenso ein wie schwermütige Geigenarrangements und fatalistisches Blechbläser-Donnern. Oftmals ist es bei der fundamentalen Menge an Emotionen, Einflüssen und kompositorischen Ideen schwieriger darzulegen, was es ist, als zu benennen, was es nicht ist. Was ist es also nicht? – Schlecht.