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T-TOPS

Staring At A Static Screen

Nicht lang schnacken und fest auf das Overdrive-Pedal treten. So läuft das nämlich bei T-TOPS. Das Noiserock-Trio bringt mit „Staring At A Static Screen“ sechs Jahre nach seiner Debütplatte nun den Nachfolger raus. Rauh und schroff geht es knapp eine halbe Stunde daher. Die Gitarren-Amps krächzen aus dem letzten Loch, während ein Riff nach dem anderen rausgehauen wird. So klingt es vermutlich, wenn man die WHITE STRIPES, THE DEAD KENNEDYS, QUEENS OF THE STONE AGE und CANCER BATS durch die Schrottpresse schieben würde. Wieder mal so eine Band, die sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt. Schön an der Platte ist, dass die Lieder nicht kalkuliert und komponiert wirken. Man hat mehr das Gefühl, dass ein Großteil der Songs bei Jams entstanden ist. Nachdem man die elf Songs gehört hat, überkommt einen das Bedürfnis, Gegenstände mit einem Hammer zu zerschlagen. Der zwölfte Track, ein sehr gelungenes FLEETWOOD MAC-Cover, holt einen aber glücklicherweise wieder auf den Boden.