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ZOMBIE JAMBOREE

Gadjo Boogie

Mit diesem Rockabilly-Trio aus Straßburg hat Wolverine einen guten Riecher bewiesen. Das zweite Album von ZOMBIE JAMBOREE ist eine starke Kopplung von Neo-Rock’n’Roll-Songs, Traditionals und Songs mit Country- sowie R&B-Fundament. Zudem noch ein paar Traditionals und die Mischung ist komplett. Die Band beschränkt sich auf die nötigsten Zutaten, also Kontrabass, Steh-Schlagzeug und eine wunderbar verhallte Twang-Gitarre, auf der allerdings auch das eine oder andere Western-Lick intoniert wird. Gitarrist Rudi-la-Goutte zeigt sich als bemerkenswerter Saitentwister, sein Stil ist nicht weit vom legendären Gene Vincent-Sideman Cliff Gallup entfernt. Zusammen mit Drummer Damien Baldeck und Slapbassist Sebastien Muller erzeugen ZOMBIE JAMBOREE eine ungewöhnliche Dynamik. Die Titel sind geschmackvoll arrangiert, originelle Eigenkompositionen stehen neben starken Coversongs („Sixteen tons“, Leadbellys „Cotton fields“, das Traditional „Pick a bale a day“ und eine düstere Fassung von „Daddy Rolling Stone“), die Band hat einen eigenen Stil und kann mit Spielfreude und Eleganz zu gleichen Teilen punkten. Das Coverartwork ist auch ein Hingucker, wunderschöne Illustrationen aus dem Farbkasten von MONTESAS-Boss Marcel Bontempi schmücken die Albumhülle.