AARON HORKEY

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Hardcore-Landschaftsmalerei


Vorbei ist die Zeit, in der ich mir noch Platten nur aufgrund des Coverartworks gekauft habe, doch hätte ich die aktuelle HOPE CONSPIRACY-CD zuvor nicht gekannt, ich hätte eben wegen des Artworks eine Ausnahme gemacht. Der riesige Totenkopf mit Hörnern und Schlange war das Erste, was ich von Aaron Horkey zu Gesicht bekam, und ich war dermaßen begeistert, dass ich mich sofort an den Computer setzte und recherchierte. Schnell gelangte ich auf die Seite des deutschen Low Art-Magazines, dessen erste Ausgabe ein ausführliches Interview mit ihm veröffentlicht hatte. Noch mehr fasziniert von seinen Grafiken, vor allem in punkto Präzision, Farbgebung und der geheimnisvollen und abgedrehten Motive, beschloss ich, mit Aaron einmal selber über seine Kunst, seine Zeichentechnik und seine Beziehung zur Musik zu sprechen. Da Aaron Horkey keine eigene Homepage besitzt und sich auch sonst eher rar macht, möchte ich Mario Marquardt vom Low Art-Magzin an dieser Stelle danken, dass er mir die E-Mail-Adresse von Aaron Horkey gegeben und dieses Interview somit möglich gemacht hat. Während der Low Art-Artikel sich verstärkt mit der Zeichentechnik Horkeys auseinandersetzt, habe ich versucht, vor allem seine musikalischen Wurzeln zu ergründen, weshalb auch ausschließlich seine Tourpostergrafiken und CD-Coverarbeiten hier im Vordergrund stehen sollen.

Aaron, stell dich doch mal kurz unseren Lesern vor.


Also, ich bin 29 Jahre alt und in Westbrook, Minnesota geboren, aber in Windom aufgewachsen. Zurzeit lebe ich in Mankato, ebenfalls in Minnesota. Dort bleibe ich auch bis zu meinem Tod. Zeichnen ist mein Leben.


Was inspiriert dich eigentlich beim Zeichnen? Hörst du dir die Musik der Band oder des Künstlers dabei an, während du für sie/ihn ein Coverartwork oder ein Gig-Poster entwirfst?

Mit den meisten der Bands, für die ich bisher gearbeitet hab, ist es so, dass ich mit ihrem musikalischen Schaffen weitestgehend vertraut bin, was mir definitiv beim Zeichnen hilft und als Inspirationsquelle gedeutet werden kann. Jedoch halte ich es beim eigentlichen Zeichenprozess so, dass ich die Musik der Band, für die ich gerade etwas mache, nicht höre. Zum Beispiel bin ich gerade dabei, für ISIS ein Konzertposter zu zeichnen, und ich werde mir nicht eine ihrer Platten anhören, bis das Teil fertig ist. Ich mache das so, weil ich nicht zusätzlich von der Musik beeinflusst werden will. Es könnte sonst passieren, dass die Zeichnung hinterher zu plump rüberkommt oder es so aussieht, als wäre sie nur von dem einen Song inspiriert, den ich vielleicht gerade total klasse finde, während ich zeichne. Ich versuche bei meinen Arbeiten immer die Gesamtstimmung der Musik eines Künstlers oder einer Band einzufangen, wobei es natürlich wichtig ist, sich vorher mit der jeweiligen Diskografie auseinanderzusetzen. Ich glaube, für manche Poster, wie zum Beispiel für MELVINS oder NEUROSIS habe ich mich so vorher schon zehn Jahre vorbereitet.


Also muss wohl die Grundvoraussetzung sein, dass du die jeweilige Musik magst, oder würdest du auch was für jemanden machen, dessen Musik du total ablehnst?

Ja, das ist die Grundvoraussetzung. Ich bin Fan von all den Bands, für die ich Konzertposter oder ähnliches gezeichnet habe, und es macht die Arbeit einfacher, wenn ich die Musik klasse finde und von einem Projekt dementsprechend begeistert bin. Nur bei zwei meiner Poster war es bisher so, dass ich die Musik gar nicht kannte - MAGNETIC FIELDS und THE ARCADE FIRE. Diese beiden sind aber bisher die Ausnahme geblieben. Inzwischen kann ich mir die Bands besser aussuchen, mit denen ich zusammenarbeite, und wenn ich nicht hundertprozentig hinter einer Arbeit stehe, brauch ich auch keine Zeit dafür zu verschwenden. Generell kann ich inzwischen sagen: Wenn ich die Musik nicht mag, kommt die Arbeit auch nicht zustande!


Welche Musik hörst du denn so generell? Was sind deine Lieblingsbands und für wen würdest gern mal ein Konzertposter oder ein CD-Cover gestalten?

Generell kann ich behaupten, dass Hardcore mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Das beginnt bei meiner Ernährung und endet bei meiner Art, wie ich geschäftliche Entscheidungen fälle. Dadurch, dass ich im ländlichen Mittleren Westen zu einer Zeit aufgewachsen bin, als es kein Internet gab, war ich gezwungen selbst aktiv zu werden und die Szene zu entdecken. Das heißt auf Shows zu gehen, Underground-Plattenlabels und Fanzines ausfindig zu machen und auf meinem Skateboard andere neue Städte und deren Szenen kennen zu lernen. Schlussendlich hat das jetzt soweit geführt, dass ich vor allem in Sachen Hardcore den D.I.Y.-Labels und -Bands den Vorzug gebe und musikalisch im Moment hauptsächlich Bands aus dem Noisecore-Bereich höre. Während ich zeichne, stelle ich mir aber eine sehr abwechslungsreiche Playlist zusammen, die ich auch immer wieder verändere. Meine Heavy Rotation sieht im Moment ungefähr so aus: COMETS ON FIRE, MODERN LIFE IS WAR, Tom Waits, FUNERAL DINER, SUNNY DAY REAL ESTATE, MOUTHBREATHER, SWAN LAKE, PLANES MISTAKEN FOR STARS, DAUGHTERS, ULTRA DOLPHINS, HERESI, THE COURT & SPARK und ganz viele andere. Für Bands, für die ich mal gerne was zeichnen würde, trage ich eine so genannte "list of dream-posters" in meinen Sketchbook mit mir herum. Tom Waits steht da an erster Stelle - und da hatte ich sogar letzten Sommer die große Chance, als er bei mir in der Nähe auf Tour war und ich gefragt wurde, ob ich das Konzertposter für die Show in Nashville machen wolle. Leider hatte ich damals keine Zeit und so kam das nicht zustande. Wenigstens habe ich ihn aber endlich mal live gesehen. Andere Arbeiten, die ich ohne Umschweife machen würde, wären zum Beispiel für LUNGFISH/Dan Higgs, OLD MAN GLOOM, A SILVER MT. ZION, William Elliot Whitmore, THESE ARMS ARE SNAKES, WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY, COLISEUM, MY MORNING JACKET ...


Ich habe gelesen, dass vor allem die Landschaft und Natur deiner Heimat Minnesota eine Inspirationsquelle deiner Arbeiten ist. Kannst du das mal etwas näher erläutern.

Richtig. Jede Zeichnung von mir, die eine mehr, die andere weniger, verarbeitet Elemente aus der Natur und Umgebung des ländlichen Mittleren Westens. Als Kind ließen mir meine Eltern viele Freiheiten und ich durfte die Felder und Wälder rund um die Farm meiner Eltern alleine erkunden. Ich verbrachte viel Zeit damit, mich schmutzig zu machen, auf Bäume zu klettern, Käfer und Tierknochen zu sammeln und einfach wild durch die Gegend zu rennen. Diese Zeit habe ich einfach geliebt und wahrscheinlich kommt deshalb soviel davon in meinen Arbeiten vor, die du kennst.


Die erste Arbeit, die ich von dir gesehen habe und die mich total umgehauen hat, war das HOPE CONSPI-RACY-Coverartwork zu "Death Knows Your Name". Soweit ich erfahren habe, wollten sie ein Coverartwork, das die Band und ihre Musik im Kern repräsentiert. Kanntest du ihre Musik, bevor du dich an die Arbeit gemacht hast? Erzähl mal bitte etwas zur Entstehungsgeschichte.

Also die beiden HOPE CONSPIRACY-Cover - EP und LP - sind beide in relativ kurzer Zeit entstanden und ich hab sie eigentlich eher nebenbei gezeichnet. Ich hab das gemacht, weil ich ein großer Deathwish-Fan bin und unbedingt mal was mit dem Label machen wollte. Außerdem waren die Produktionsvoraussetzungen sehr gut und mit Jacob Bannon von CONVERGE als Art-Director brauchte ich mir keine Sorgen über ein qualitativ hochwertiges Endprodukt machen. Was die Musik angeht, so war ich nicht so ganz vertraut mit ihren vorangegangenen Platten, aber wenn Jacob sich für sie verbürgt, reicht mir das. Die Band hat mir dann eine Liste mit Bildern und Zeichnungen geschickt, die ihrer Meinung nach auf dem Cover erscheinen sollten, doch waren sie, was das angeht, sehr offen und ließen mich tun, was immer ich wollte. Sie wollten aber auf jeden Fall ein symmetrisches Design für beide Cover - insbesondere beim LP-Cover. Da ich wusste, dass die 7"-Version der EP im Siebdruckverfahren hergestellt werden sollte, musste ich mit allzu viel Details in der Zeichnung zurückhalten. Dagegen war ich beim LP-Cover weniger eingeschränkt, konnte mehr Zeit investieren und hatte echt Spaß. Beide Arbeiten sind ziemlich direkt und plakativ - einfache Zeichnungen, die aber mal eine nette Abwechslung waren.


Für mich ist ein Markenzeichen deiner Kunst nicht nur der sehr filigrane Zeichenstil, sondern vor allem auch der ganz spezielle, häufig wiederkehrende Schriftstil. Warum diese Schrifttype? Bist du generell interessiert an Graffiti?

Na ja, ich bin lediglich besessen von handgezeichneten Schriften, weshalb ich auch jede Menge alter Werbeplakate von 1800 bis 1929 aus der Zeit der Großen Depression sammle. Es passiert soviel in diesen Lithografien und Stichen, sie zeigen soviel Qualität und Stolz in ihrer Kunstfertigkeit, die unserer heutigen Gesellschaft völlig abgängig ist. Außerdem hat dieses Schriftsetzen von Hand einen unbeschreiblichen, hypnotischen Rhythmus, wenn man versucht, in die Struktur der Buchstaben einzutauchen und die verschiedenen Formen dann zusammenzufügen. Es ist wirklich ein herausfordernder Prozess, wenn es gelingt, und ich kann da einfach nicht genug von kriegen. Ich denke, wenn ich diese Art des Schriftsetzens, wenn auch nur im Kleinen, weiterführe, wird sie zumindest nie ganz aussterben. Was Graffiti angeht, so war ich einige Zeit wirklich besessen, Schriftzüge zu sprühen, aber inzwischen spielt es keine Rolle mehr für meine Grafiken.


Hast du eine Grafikerausbildung oder lief das bei dir eher nach dem Prinzip "learning by doing"?

Das meiste hab ich mir, mit etwas Hilfe meiner Eltern, selber beigebracht. Ich habe mit meinem dritten Lebensjahr angefangen zu zeichnen und einfach immer weiter gemacht. Als Kind habe ich natürlich so angefangen wie jedes andere und einfach wild drauflos gekrakelt, aber eben nie aufgehört. Mit vier habe ich dann auch erstmals begonnen, die Zeichnung zu signieren, wenn ich glaubte, etwas sei durchaus gelungen. Das setzte sich dann an der Highschool fort, wo ich so viele Kunstkurse wie nur möglich besuchte, damals in erster Linie aber, um dem üblichen Horror einer typischen Kleinstadt-Highschool zu entgehen. In der 10. Klasse war ich kurz davor, die Schule zu schmeißen, entdeckte dann aber eine eher kunstorientierte Highschool außerhalb von Minneapolis. Dort habe ich dann meine Schulausbildung beendet und danach nie wieder einen Fuß in ein Klassenzimmer gesetzt. Ich habe da bestimmt etwas gelernt, aber nicht bezüglich Kunst. Seit ich zehn bin, mache ich schon kommerzielle Arbeiten, und das hab ich dann halt auch nach der Schule erst mal weiter gemacht.


Lass uns noch mal über ein paar spezielle Arbeiten sprechen. Warum gibt es eigentlich von dem SUNN O)))/BORIS-"Altar"-Cover wie auch von dem NEUROSIS-Tourposter zwei verschiedene Versionen?

Das hat eigentlich nur den einen Grund, dass die Bands so eine eigene Version haben, die sie auf Tour oder auf ihrer Website verkaufen können, und wir von Burlesque eine haben, die nur über unseren Webstore zu bekommen ist oder in unserer Galerie oder unserer Bude in Flatsock zu sehen ist. Dort sammeln Wezz, der Burlesque-Drucker und Zeichenkollege, und ich auch allerlei obskures Zeug wie Platten, Comics, Kunst, Skateboards und so weiter. So versuchen wir unseren Beitrag für die kleine Gemeinde der Posterart-Bekloppten weltweit zu leisten.


Mal ganz konkret. Was ist das genau für ein Vieh unter der Decke auf dem CONVERGE-Tourposter?

Also, die Grundstruktur ist eine verlassene, baufällige Farm außerhalb von Good Thunder in Minneapolis, was nur etwas südlich meines Wohnortes Mankato liegt. Wir haben diese Ruine letzten Herbst zufällig entdeckt und ich wusste sofort, dass ich es für das CONVERGE-Tourposter verwenden wollte. Ich fuhr noch zwei weitere Male hin und machte Fotos und dann hab ich das Biest in dieser Ruine einfach zum Leben erweckt. Bei den meisten meiner Arbeiten gebe ich nur den Schauplatz des Geschehens vor und der Betrachter findet dann seine eigene Interpretation dafür. Es gibt heutzutage einfach zu wenig Geheimnisse und Rätsel in unserer modernen Welt und das ist verdammt bedauerlich.


Ich mag vor allem auch deine Black-Grist-Series, die du ja für die Skateboard-Marke Consolidated gemacht hast. Skatest du viel und kannst du diese vier Zeichnungen ein bisschen erläutern?

Die Black-Grist Series sind das letzte Grafikset, das ich für Consolidated gemacht habe. Ich hatte freie Hand bei allen Designs, die ich für sie bisher gemacht habe und das war auch hier der Fall - sehr einfache, direkte Bilder, zwei Farben, simpel und auf den Punkt. Das Schönste an dem Auftrag war aber, dass ich eine ganze Kiste voll mit den Decks von der Firma bekam und seitdem eigentlich keine anderen mehr fahre. Obwohl ich wirklich versuche, sie zu "melken", werden sie mich wahrscheinlich noch überleben. Was meine Beziehung zum Skaten im allgemeinen angeht, so kann ich sagen, dass ich seit 15 Jahren selbst skate und auch heute noch so oft fahre, wie es eben geht. Jedoch halten mich die Arbeit und auch das Alter heute mehr davon ab. Wann immer ich aber Zeit habe, designe ich Decks für Flip-Skateboards, was eine echt nette Abwechslung zu den Postern ist. Scheiße, ich lebe hier meinen Highschool-Traum: Rockposter zeichnen und Skateboards designen. Das ist alles, was ich immer tun wollte.


Wie sieht der technische Prozess aus? Zeichnest du per Hand und überarbeitest es danach am Computer?

Alle meine Arbeiten sind von Hand gezeichnet. Das rudimentäre Computerwissen, was ich habe, nutze ich lediglich zur Kommunikation via E-Mail - und was das angeht, stoße ich schon beinahe täglich an meine Grenzen. Der eigentliche Zeichenprozess findet die meiste Zeit an einer Xerox-Arbeitsstation und einem Leuchttisch statt. Bevor ich verschiedene Elemente zusammenführe, möchte ich sie zunächst so gesondert wie möglich betrachten, bevor ich sie alle in einer Zeichnung vereine, somit ist es nicht ungewöhnlich, wenn ich erst viele verschiedene grobe Entwürfe zeichne, um dann die besten Elemente aus jedem heraus zu einem großen Gesamten werden zu lassen. Wenn ich mal sehr zufrieden mit so einem Entwurf bin, vergrößere ich ihn und mache mich direkt an die Verfeinerung. Ich verbringe generell viel Zeit damit, schon die erste grobe Skizze immer wieder zu verfeinern, bis ich wirklich genau jede Linie so habe, wie ich es will. Dann erst beginne ich mit der Farbgebung. Sobald ich diese abgeschlossen habe, experimentiere ich viel mit Licht- und Schatteneffekten und setzte die Highlights. Die vielen verschiedenen zuvor gezeichneten Einzelentwürfe werden dann über diese kolorierte Grundskizze auf den Leuchttisch gelegt, wo ich dann oftmals mit Pauspapier die angesprochenen Elemente auf die kolorierte Zeichnung übertrage. Zum Schluss setze ich, sofern es rein soll, die Schrift oder den Text. Das Ganze dauert in der Regel, je nach Komplexität der Arbeit, ein bis zwei Wochen. Jegliche Elemente und Einzelzeichnungen, Farbstudien und Lichtexperimente bringe ich dann mit dem fertigen Posterentwurf ins Burlesque-Büro in Minneapolis, wo Wezz alles scannt und dann damit beginnt, am Rechner die einzelnen Schichten der Zeichnung zusammenzusetzen und das Poster druckfertig zu machen. Wezz schickt mir dann ein farbiges Vorabmuster der fertigen Grafik per Mail, dass ich dann noch mal checke. Nachdem die Grafik dann gedruckt und zugeschnitten ist, sortiere, signiere und stemple ich sie. Ich sage dir, es ist echt ein verdammter Aufwand, aber ehrlich gesagt, würde ich es auch nicht anders machen wollen.


Als ich angefangen habe, über dich zu recherchieren, fiel oft der Ausdruck "angesagter" oder "bekannter Poster-Künstler". Ich will dem nicht widersprechen, doch interessiert mich zum Abschluss, wie du das selbst empfindest und ob du eigentlich von deiner Kunst leben kannst?

Inzwischen sieht es so aus, dass ich vom Zeichnen leben kann. Erst kürzlich ist es mir und meiner Familie aber erstmals möglich, dass ich allein für uns sorgen und meine Frau bei den Kindern bleiben kann - aber wer weiß, wie lange so was klappt? Ich hoffe einfach, dass weiterhin Interesse an meinen Arbeiten besteht und ich das machen kann, was ich mag. Wenn nicht, muss ich eben im Supermarkt Regale einräumen oder Rasen mähen, da ich weder eine andere Fähigkeit als Zeichnen beherrsche, noch irgendeinen anderen Zukunftsplan in der Tasche hab. Anbetracht dessen, dass es im Moment nur so um die hundert verfügbare Drucke jeder meiner Arbeiten gibt und die große Masse mich meiner Ansicht nach gar nicht kennt, bezweifle ich, ob man mich als populären Popart- oder Posterkünstler bezeichnen kann. Das ist mir aber auch völlig egal. Ich bin zufrieden, solange es mir gelingt, jeden Tag was zu essen auf den Tisch zu bringen und ein Dach über dem zu Kopf haben.