BLOODLIGHTS

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Don't shake me Gluecifer

Vor zwei Jahren kam das Ende für GLUECIFER, die zusammen mit den jüngst auch ihren Abschied ankündigenden HELLACOPTERS in der zweiten Hälfte der Neunziger von Norwegen respektive Schweden ausgehend dem R-O-C-K wieder Respekt verschafft hatten. Unzählige Trittbrettfahrer sprangen auf diesen Zug auf, GLUECIFER hatten sich nach außen hin trotzdem kaum abgenützt, und wäre es nach Hauptsongwriter Captain Poon gegangen, wäre der Zug auch noch eine Weile weitergefahren. Stattdessen das Ende - und nach einigem Wundenlecken dann die Geburt von BLOODLIGHTS, einer Formation, bei der Arne selbst alle Fäden in der Hand hält und die musikalisch die konsequente Weiterführung von GLUECIFER ist. Das erste Album ist just erschienen, und ich traf den Captain in seiner Heimatstadt Oslo zum ausführlichen Gespräch.



Arne, fast jeder kennt dich als "Captain Poon" - sprechen dich auch deine Eltern so an?


Nur mein Vater manchmal, wenn er mich auf den Arm nehmen will: "Na, Captain Poon, mein Rockstar-Sohn, wie geht's dir?", so in der Art.

Haben deine Eltern es mittlerweile aufgegeben daran zu glauben, dass du dir mal einen vernünftigen Job suchst?

Als ich mit 17 die Schule hinschmiss, war das für die ganz schrecklich, denn die konnten nicht verstehen, wie man auf die Idee kommen kann, Musiker werden zu wollen - der klassische Konflikt eben. Und es hat dann auch viele Jahre gedauert, bis unsere Beziehung wieder besser wurde. Die mussten erst verstehen, dass man als Songwriter einfach sein Ding machen muss, dass man an seine Kunst glaubt und damit nicht so einfach aufhört. Meine Eltern sind beide Lehrer, das machte es um so härter, dass ich die Schule schmiss. Mein Vater bot mir damals 5.000 Euro dafür, dass ich das letzte Jahr Schule durchhalte, und ich sagte nein. Ich glaube, da verstand er, dass ich es ernst meine, denn 5.000 Euro waren und sind viel Geld für einen Siebzehnjährigen.

Das war alles lange vor GLUECIFER.

Ja, ich bin jetzt 33, und als wir die Band gründeten, war ich gerade 20 geworden.

Und gerade 30, als die Band zu Ende war. War das eine Krise für dich? 30, die Band am Ende ...?

Ja, es war schon ein Krise, aus dieser "Blase" herauszukommen. GLUECIFER hatten, obwohl wir ja recht groß waren, nie einen Manager, und so hatte ich mich immer um fast alles gekümmert. Ich war also der Hauptsongwriter und Manager und alles, was ich machte, hing irgendwie mit der Band zusammen. Als die Band dann auseinanderbrach, stand ich erstmal da und fragte mich, was ich jetzt machen soll. Das war ein sehr seltsames Gefühl. Ich hatte allerdings keinen Zweifel daran, dass ich als Musiker und Songwriter weitermachen werde, doch klar, das erste Gefühl war "Scheiße, was passiert jetzt?". Und man stellt sich auch die Frage nach dem Sinn seines Tuns, wo es doch so hart ist, als Musiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Man bekommt zu hören, wie glücklich man doch sein könne, von seiner Musik leben zu können, aber dafür habe ich auch zehnmal so hart gearbeitet wie jeder andere in der Band.

Du hast aber auch ein schönes Leben: Es ist Dienstagnachmittag, die Sonne scheint, wir sitzen im Park ...

Ja, aber bei anderen Gelegenheiten arbeite ich 14, 15 Stunden am Tag. Und speziell für das Album habe ich extrem hart gearbeitet: Ich habe alle Songs selbst geschrieben, ich habe mich ständig gefragt, ob das wohl gut genug ist, alles wieder und wieder geändert - und das war nur der Musik-Teil. Und dann ist da ja auch noch der Business-Teil - mehr bei GLUECIFER, bei BLOODLIGHTS jetzt weniger. Mein Ziel war ganz klar, dass ich erst dann so richtig loslege, wenn ich einen richtigen Manager gefunden habe.

Ein Manager bedeutet ja auch, dass man die Entscheidungen eines anderen akzeptieren muss - ein Problem für jemanden wie dich, der bislang alles selbst entschieden hat?

Nein, denn es war klar, dass es jemand sein muss, der keine Entscheidungen trifft, denen ich nicht auch zustimme. Dafür weiß ich einfach zu viel vom Business. Mein Manager vertritt mich einfach nur, aber ich verstecke mich nicht hinter ihm, wie das viele andere Musiker tun: "Das war mein Manager, davon wusste ich nichts." "Da musst du meinen Manager fragen, das weiß ich nicht", und so weiter. Gleichzeitig ist das natürlich auch manchmal hilfreich, etwa wenn sich mal wieder die Vorband bei der Hauptband beklagt, dass sie ihr Drumset vor dem der Hauptband aufbauen musste. Da antwortet man dann mit "Oh, tut mir leid, davon wusste ich nichts, das hat wohl unser Manager entschieden. Sorry, da kann ich leider auch nichts machen." Tja, so funktioniert das Geschäft eben, haha, auch wenn das manchmal Scheiße ist.

Zurück zu deiner "Lebenskrise" ...

Ich wusste einfach, dass ich nichts anderes tun will als Musik zu machen. Ich kann damit nicht einfach aufhören nach all der Zeit. Bei jemandem, der einfach "nur" in einer Band spielt und irgendwann keine Lust mehr hat auf das ständige Touren, da mag das anders sein, aber wer wie ich ständig neue Songs schreibt - seit das Album aufgenommen wurde, habe ich schon zig neue Songs geschrieben - kann nicht einfach aufhören.

War das Arbeiten an der Platte denn anders - jetzt, da nicht mehr eine Band hinter den Songs steht, sondern du alleine das Sagen hast?

Bei den ersten drei GLUECIFER-Alben gibt es kaum mal einen Gitarrenriff, den ich nicht geschrieben habe. Aber wir haben durchaus gemeinsam an den Songs gearbeitet, von Biff Malibu stammten die Texte und die Gesangslinien. Jetzt habe ich das alles selbst gemacht, und der Unterschied ist nur, dass die Idee zu einem Song jetzt auch mal von einem auf einen Zettel gekritzelten Text ausgeht oder von einer Melodie, die ich vor mich hin summe. Das muss also nicht von einem Gitarrenriff ausgehen. Das war einerseits eine gute Erfahrung, andererseits hat es mir aber auch mal Angst gemacht oder mich frustriert, denn bei dieser Platte konnte ich mich nicht hinter irgendwem verstecken. Wenn sie jemand hasst, dann liegt das allein an meiner Art zu arbeiten.

Inwieweit sind BLOODLIGHTS letztlich GLUECIFER 2.0, inwiefern unterscheiden sie sich völlig?

Ich versuche da nicht zu sehr darüber nachzudenken. Ich weiß, dass die Musik, die ich schreiben und spielen kann, letztlich immer irgendwie Hardrock ist. Das ist einfach mein Genre. Bei GLUECIFER kamen mir manchmal die Melodien etwas zu kurz, ich hätte mir da die Songs etwas eingängiger gewünscht. Vielleicht hatte das ja was damit zu tun, dass Biff immer zu Liedern und Melodien gesungen hat, die jemand anderes geschrieben hat. Jetzt sind die Lieder alle aus einer Hand, und das ist dann alles etwas harmonischer, mehr aus einem Guss. So sehr ich GLUECIFER mag, so steckt in BLOODLIGHTS doch viel mehr von mir - es ist in jeder Hinsicht ein persönlicheres Album.

Aufgenommen wurde das Album in Berlin, während GLUECIFER immer in Skandinavien im Studio waren.

Ja, im Frühjahr letztes Jahr war ich eine Weile in Berlin und besuchte Danny, den alten GLUECIFER-Drummer, als der für Bela B trommelte. Und da informierte ich mich, was es in Berlin für Aufnahmemöglichkeiten gibt. Mir war wichtig, nicht in Oslo aufzunehmen, denn damals kannte ich die Jungs aus meiner neuen Band noch nicht so gut und da machte es auch Sinn, sich während der Zeit im Studio mal besser kennen zu lernen. Es war anstrengend, wir arbeiteten bis zu 16 Stunden am Tag, aber es machte auch großen Spaß, wir merkten schnell, dass das mit uns gut funktioniert, und es lief auch gut zwischen uns und unserem Produzenten Phil von MONSTER MAGNET. Er hat mir viel Verantwortung abgenommen, und das ist meiner Meinung nach auch die wichtigste Aufgabe eines Produzenten: Er muss dafür Sorge tragen, dass der Bandleader sich auf die Musik konzentrieren kann und ihm alle Aufgaben drumherum abnehmen. Ich hatte trotzdem schlaflose Nächte, machte mir Sorgen, dass die Gesangssessions am Ende nicht hinhauen, und dann hätte ich ein Problem gehabt, denn es gab keine Alternative. Aber Phil hat auch das hinbekommen.

Du bist jetzt unangefochtener Bandleader - ist das für dich die Idealvorstellung?


Ich hatte keine andere Wahl! In einer perfekten Welt gründest du eine Band, deine Mitspieler haben Ideen, die besser sind als deine, sie schreiben Songs, die du liebst, und es ist eine harmonische Beziehung. In der Realität sieht es aber oft anders aus, etwa mit meinen jetzigen Mitmusikern: Sie sind sehr gute Musiker, aber keine Songwriter, und sie haben nicht die Erfahrung, die ich habe. Und so hat sich meine Position als Bandleader von ganz alleine ergeben, aber ich denke, das ist auch natürlich, wenn man seit seinem zwölften oder dreizehnten Lebensjahr zwei- oder dreimal die Woche im Proberaum steht. Das schärft dein Empfinden für Musik, ich erkenne sofort, ob der Schlagzeuger seine Kick-Drum etwas zu stark tritt oder so. Bei GLUECIFER war ich faktisch der Bandleader, aber manche Leute in der Band hätten das niemals offiziell akzeptiert. Und das kann natürlich zu einem Problem werden, da ist es besser, wenn das von vornherein klar ist. Jetzt ist das der Fall, und ich bin immer offen für Anregungen und Kritik, aber meine Mitmusiker müssen mir auch in meinem Urteil vertrauen, und das ist letztlich das Wichtigste. Mein größtes Problem bei diesem Album waren dann auch die kleinen Zweifel, die einen befallen, wenn man sich nicht sicher ist, ob man das Richtige tut.

Musikalisch ist das neue Album eine klassische Hardrock-Platte, eine Spur melodiöser als GLUECIFER. Wo siehst du die Einflüsse?

Na ja, ich bin kein Jazz- oder Weltmusik-Fan, sondern ich höre Rockmusik, von alten SEPULTURA bis zu Bob Dylan reicht mein Spektrum. Und natürlich immer wieder AC/DC, das ist für mich eine ganz wichtige Band, weshalb ein paar Leute auch erwartet hatten, dass BLOODLIGHTS eher in die Richtung Boogie-Rock gehen würden. Aber Einflüsse und Inspiration sind das eine, die eigene Musik das andere. Und zum Seventies-und Eighties-Hardrock kommt bei mir natürlich auch noch eine Verwurzelung im Seventies-Punkrock. Wenn ich meine Plattensammlung nach Platten durchgehe, die ich mit dreizehn oder vierzehn gekauft habe, finde ich da etwa "Killers" von IRON MAIDEN, Platten von den RAMONES und den SEX PISTOLS. Und die höre ich bis heute gerne, und im Gegensatz zu anderen Leuten meines Alters würde mir niemals einfallen zu behaupten, JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN seien Bands, die ich nur als Kind gehört habe.

Was hat sich verändert, seit GLUECIFER und HELLACOPTERS 1996 die Bühne betraten und skandinavische Rockmusik plötzlich in aller Munde war?

Den großen Durchbruch haben wir nie geschafft, wir waren immer nur ein Underground-Phänomen, das darin bestand, dass ein paar ähnliche Bands aus einer bestimmten Region kamen. Wenn auf einmal fünf gute Rockbands aus dem Ruhrgebiet gekommen wären, hätte das wohl auch irgendeine Art von "Welle" ausgelöst. Für uns hat das damals nichts verändert, wir haben die gleiche Musik gehört und gespielt wie immer, nur in England ist das anders: Wenn dort eine Band wie FRANZ FERDINAND mit einem bestimmten Sound erfolgreich ist, gibt es gleich drei neue Bands, die so zu klingen versuchen. Wenn du als Band aber nichts besseres im Sinn hast, als eine andere aktuelle Band zu kopieren, bist du im Arsch, hast du meiner Meinung nach keinerlei Integrität und bist der anderen Band immer einen Schritt hinterher. Mir selbst ist es scheißegal, wem ich drei Schritte hinterher oder zwei voraus bin, ich mache mein Ding, und wenn sich die Welt um mich herum verändert, dann ist mir das egal, ich verändere mich nicht. Nicht weil ich mich nicht verändern will, sondern weil sich mein Musikgeschmack eben nicht ändert.

Das unterscheidet dann wohl die, nun, "echten" Künstler von den Kopisten.

Ich denke ja, und das kotzte mich schon 1997/98 an, als wir erstmals überall auf Tour waren. Da gab es dann plötzlich überall sogenannte "Action Rock-Bands", die unsere Riffs klauten und wie Scheiße klangen. Denn der Trick, weshalb die eine Band funktioniert und die andere nicht, liegt darin, dass man einfach nicht von aktuellen Bands klaut. Man bedient sich besser direkt an der Quelle.

Wie empfindest du den angekündigten Split der HELLACOPTERS?

Ich war wohl der erste, der davon wusste, denn ich besuchte Nicke vor ein paar Wochen und er erzählte es mir - und ich war nicht schockiert. Bei GLUECIFER hätte ich ja gerne weitergemacht, die anderen wollten den Split, doch bei den HELLACOPTERS ist es anders, da geht das von Nicke aus. Nicke wird hoffentlich bald eine neue Rockband gründen, denn er ist ein hervorragender Songwriter.

Habt ihr denn nie über eine Zusammenarbeit nachgedacht?

Doch, klar, direkt vor BLOODLIGHTS sprachen wir darüber, gerade auch, weil Nicke gerne wieder in einer Band trommeln würde. Aber letztlich haben wir eingesehen, dass das mit uns beiden zusammen in einer Band wohl auf Dauer nicht funktionieren würde, wenn wir Freunde bleiben wollen.

Du musst mir noch erklären, was es mit den "Bloodlights" auf sich hat. Gerüchteweise soll das was mit extremem Alkoholkonsum zu tun haben ...

Oh ja, und meine diesbezüglichen Erfahrungen machte ich auch schon mehrfach in deinem Land. Wenn man so viel auf Tour war wie ich mit GLUECIFER, entwickelt man eine ausgesprochene große Fähigkeit zur Kombination des Touralltags mit einer ausgesprochen ungesunden Lebensweise - und schafft es trotzdem noch, mit einem Grinsen auf die Bühne zu treten und abzurocken. Nach zu viel Drogen, zu viel Alkohol, zu viel Stress und zu wenig Schlaf kam es aber immer wieder mal vor, dass ich so komische rote Blitze sah und dann einfach das Bewusstsein verlor. Das ist mir fünf- oder sechsmal passiert, und ich habe für dieses Phänomen dann den Begriff "Bloodlights" erfunden, der so meines Wissens vorher gar nicht existierte, zumindest habe ich mittels Google nichts gefunden, außer einem Songtitel von einer alten Punkband.

Und was sagt dein Doktor dazu?


Der war zum Glück nie in der Nähe, wenn das passierte. Und ich hoffe auch, dass es mir so schnell nicht wieder passiert. So gerne ich trinke und Party mache, muss ich wohl doch ein bisschen auf mich aufpassen, denn ich will meine Stimme nicht verlieren und auf der Bühne ein schlechtes Bild abgeben.

Verantwortung und Rock'n'Roll, das geht dann doch zusammen ...?

Na ja, zumindest Verantwortung gegenüber den Leuten, die ein Ticket für meine Shows kaufen. Und etwas Verantwortung für sich selbst schadet auch nicht. Und wer nicht lernt nein zu sagen, der wird spüren, dass das negative Auswirkungen auf sein Leben hat. Klar nehme ich auch ab und zu mal Drogen, aber ich merke auch, dass die mir letztlich nicht gut tun, vor allem nicht, wenn man sich auf seine Arbeit konzentrieren muss. Und ehrlich gesagt hatte Kokain da nicht gerade einen guten Einfluss, wie ich zugeben muss. Ich bin auch froh, dass die anderen drei Jungs in meiner neuen Band mit Drogen nichts zu tun haben.

Wer ist in deiner Band? Der Drummer wurde ja bereits ausgetauscht.

Ich habe anfangs mit Jonas Thire, dem früheren Drummer von AMULET, geprobt, und der empfahl Ron Elly als Bassist. Den kannte ich zwar, weil er früher auch schon mal GLUECIFER abgemischt hatte, aber wir waren keine Freunde oder so. So rief ich ihn an, und er war begeistert, und Ron war es auch, der dann etwas später Howie B. als weiteren Gitarristen vorschlug. In dieser Besetzung nahmen wir das Album auf, stellten dann aber fest, dass meine und Jonas' musikalische Übereinstimmungen sich auf frühe DEEP PURPLE und das zweite FOO FIGHTERS-Album beschränken. Er schlug dann Nico als Ersatz vor, und so trommelt der seit Mai 2007. Letztlich kamen also alle per Zufall zur Band, und letztlich entschied bei jedem mein Bauchgefühl - und das Gespür, dass derjenige versteht, worum es mir geht, denen es mit der Band so ernst ist wie mir.

Und ich denke, es ist auch nicht so einfach Leute zu finden, die bereit sind ihr ganzes Leben einer Band unterzuordnen.

Exakt. Howie etwa hat diverse Scheissjobs, um die Freiheit zu haben Musik zu machen und auf Tour gehen zu können. So sehen es auch die anderen.

Wie schwer ist das in einem boomenden Land wie Norwegen, in einer so teuren Stadt wie Oslo?

Es ist als Musiker immer schwer, und der Grund, weshalb ich mir nach dem Ende von GLUECIFER keinen Job suchen musste, war einfach nur, dass ich über all die Jahre immer fleißig gespart habe. Ich stand vor der Wahl, das Geld in irgendwas Sinnloses zu investieren - oder in meine neue Band, auch auf die Gefahr des Scheiterns hin. Es ist einfach sehr schwer als Musiker seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Es hängt alles von deinen Fähigkeiten und deinen Entscheidungen ab, und wenn ich kein Geld habe, meine Miete zu bezahlen, interessiert das auch keinen.

Hast du in all den Jahren irgendwelche Fähigkeiten abseits des Musikmachens erworben?

Da ich mich so lange um die geschäftliche Seite von GLUECIFER gekümmert habe, habe ich eine Menge gelernt und könnte, wenn ich wollte, wohl irgendwo im Musikbusiness einen Job finden. Man hat mir hier und da auch schon einen Job angeboten , aber ich habe das dann immer scherzhaft als beleidigend zurückgewiesen und gesagt "Du glaubst wohl nicht an meine Fähigkeiten als Songwriter, oder?".

Arne, besten Dank für das Interview.