WILD BILLY CHILDISH & THE MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE

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Billy Childish runderneuert

Billy Childish, Jahrgang 1959, ist ein sehr produktiver Mensch mit überaus imposantem Schnauzbart. Seit rund 30 Jahren malt, schreibt und musiziert er, allein über 100 Alben hat er bislang veröffentlicht, und nur wirklich fanatische Fans - es soll da einen Japaner geben, der wirklich ALLES von Childish besitzt ... - haben einen detaillierten ÜberbÅlick über sein Schaffen. Das umfasst in musikalischer Hinsicht die POP RIVETS, THEE MILKSHAKES, THE DEL MONAS, THEE HEADCOATS und zuletzt die BUFF MEDWAYS, die im Herbst 2006 ihr letztes Konzert spielten und umgehend durch WILD BILLY CHILDISH & THE MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE ersetzt wurden, aber auch Childishs Verbindung zu Tracey Emin und zur Künstlergruppe The Stuckists verdienen Erwähnung. Childish ist ein absoluter Individualist, ein Eigenbrötler, ein humorvoller Nörgler, Uniformfanatiker, Hut-Fan - und auch ein exzellenter Interviewpartner, wie ich im November anlässlich des ersten Konzertes seiner neuen Band, deren Debüt-Album in Kürze via Damaged Goods erscheinen wird, einmal mehr feststellen durfte.



Billy, ich sah die BUFF MEDWAYS im Dezember 2005 in Melbourne in genau der Besetzung, in der du jetzt deine neue Band ins Leben gerufen hast ...




Ja, auf dieser Tour waren wir der direkte Vorläufer der jetzigen Band. Julie war damals nur aushilfsweise dabei, aber die neue Band hat damit zu tun, dass ich es bevorzuge von Zeit zu Zeit ganz neu an eine Sache heranzugehen, mit neuem Namen und neuer Platte. Außerdem wird es in unserem Alter nicht einfacher, neue Leute zu finden, die wirklich bereit sind, viel von ihrer Zeit zu opfern. Graham Day, der Bassist der BUFF MEDWAYS, arbeitet ja für die Feuerwehr, und da hatte er immer weniger Zeit für die Band, und anstatt nur gelegentlich mal zu spielen oder sich ständig eine Aushilfe zu suchen, kam dann der Entschluss die BUFF MEDWAYS zu beenden und eine neue Band zu gründen.



Was ja bei dir nichts Neues ist.

Stimmt. Und ich denke, die MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE sind im Vergleich zu den BUFF MEDWAYS wieder etwas mehr Punkrock.



Hat das Beenden einer Band und das Gründen einer neuen für dich auch etwas mit dem Gefühl zu tun, dass eine Band ihren Höhepunkt erreicht oder überschritten hat?

Ich finde, eine Band sollte immer etwas vor ihrer Zeit aufgelöst werden. Und so war das Timing bei den "Buffs" perfekt, und genauso war es auch bei THEE MIGHTY CAESARS, die gingen genau dann, als die Leute anfingen sie zu mögen. Und es hatte da echt lange gedauert, bis sie anfingen uns zu mögen. Dabei haben wir die Band nie aufgelöst, wir hörten einfach auf zu spielen, was es uns ermöglicht, hier und da mal aufzutreten. Und die MILKSHAKES lösten sich genau in dem Moment auf, als sie richtig bekannt wurden. Die POP RIVETS hingegen zogen sich noch recht lange hin, die hätten sich früher auflösen sollen. Und die HEADCOATS, die hätten auf ewig weitermachen können, und nur Johnny, der Bassist, hatte genug Weitsicht, der Sache dann ein Ende zu setzen. Erst als er irgendwann sagte, er habe keine Lust mehr, wurde mir klar, dass auch ich keine Lust mehr auf die Band hatte. Und so war das dann das Ende der HEADCOATS, nach zwölf Jahren oder so.



Warum hast du nicht einfach immer unter dem Namen Billy Childish Musik gemacht, immer mit wechselnden Musikern? Warum muss es immer eine Band sein?

Weil es die Band ist, die zählt. Die Identität der Band ist das Entscheidende, nicht der Sänger. Ich will mich jetzt nicht mit anderen Musikern auf eine Stufe stellen, aber nimm etwa Bo Diddley: Der war gut, als er mit seiner Band spielte, nicht solo. Das gilt auch für Chuck Berry, und sogar David Bowie war okay, als er eine Band hatte, damals, als sie R&B-Covers spielten. Andererseits war Sting nie gut, selbst als er eine Band hatte, und über Phil Collins kann man das wohl auch sagen. Es ist also eine Regel, die nicht immer zutrifft, aber doch oft. Und bei einer Band kommt es auf die Rhythm Section an, mit der steht und fällt alles, das ist der Maschinenraum, der muss in Ordnung sein. Außerdem muss die Band aus Freunden bestehen, es muss Spaß machen zusammen zu spielen. Und das schließt eine Band aus Session-Musikern aus, oder jedes Mal mit anderen Leuten zu spielen. Das wirkt dann wie ein Haufen Yuppies, die auf der Bühne herumhampeln.



So ging mir das in den letzten Jahren bei Iggy Pop, der immer mit komischen Studiomusikern auf Tour ging.

Das Problem ist, dass manche Leute selbst nicht erkennen, dass ihre Stärken erst in der Kombination mit einer richtigen Band zur Geltung kommen. Die halten sich dann auch alleine für genial, und das ist der Anfang vom Ende, dann bist du erledigt. Manche Leute brauchen auch einfach Freunde um sich herum, die ihnen ehrlich die Meinung sagen, Menschen mit starker Persönlichkeit, die dich auf den Boden der Realität zurückholen. In unserem Falle war das aber nie ein Problem, weil wir ja eh nie berühmt waren.



Aber dann sind da ja auch noch die Medien, die sich immer eine Person aussuchen, die sie in den Vordergrund stellen.

Na ja, ich bin auch immer das Sprachrohr der Band, aber das Ding ist, dass ich nicht an die ganzen Rock'n'Roll-Klischees glaube. Musiker und Künstler, das ist alles ein Haufen Bastarde. Mich interessieren die ganzen coolen Partys nicht, mich interessiert auch der Rock'n'Roll-Lifestyle nicht. Ich interessiere mich für Integrität und Ehrlichkeit, und ich denke nicht, dass ein Musiker einen wichtigeren Job hat als jemand, der einen normalen Job hat. Und es stimmt schon, manche Leute halten mich für arrogant, das musste ich mir schon immer anhören, aber ich bin eben jemand, der eine starke Meinung hat und der nicht immer zurückhaltend ist. Und so bin ich etwa der Meinung, dass viele so genannte Rockstars sich zwar für etwas Besonderes halten, aber meist nichts Besonderes sind, sondern eher dumm. Je mehr die sich für etwas Besonderes halten, desto gewöhnlicher sind sie. Ich dagegen sage: jeder ist etwas Besonderes - und niemand.



Das klingt nach einem alten Punk-Statement: Jeder kann ein Star sein, stell dich einfach auf die Bühne.

Nein, ich bin mir da nicht sicher. Ein Freund von mir sagte mal, wenn angeblich jeder ein Künstler sein könne, warum könne dann nicht jeder ein Gehirnchirurg sein? Klar, jeder kann sich mal als Künstler versuchen und mit etwas Glück überzeugt das Ergebnis, aber im Allgemeinen bedeutet Künstler zu sein, dass man in etwas Arbeit investieren muss. Das Problem ist eher, dass oft Leute Dinge tun, in denen sie nicht besonders gut sind. Wenn jemand wirklich Automechaniker sein will und daran Spaß hat, dann wird er auch gut sein, aber würdest du sagen, dass diese Beschreibung auf alle Automechaniker zutrifft? Genauso ist es mit den Pop-Charts in jedem beliebigen Land, mit den Musikern, die da vertreten sind. Und weil die Leute ja nicht blöd sind, erkennen sie, dass da Leute etwas tun, was sie besser nicht tun sollten. Und das ist eben in der Popmusik nicht anders als mit einem Verkäufer in einem Laden, dem man anmerkt, dass er überhaupt keinen Spaß an seiner Arbeit hat. So kommt es, dass die Leute Popmusiker für Abschaum halten.



Ist das nicht eine etwas elitäre Ansicht?

Nein. Ich bin einfach der Meinung, dass Menschen das tun sollten, was in ihrer Natur liegt. Stattdessen werden sie in eine Richtung gedrückt, die ihnen nicht liegt. Wir sollten mehr Zeit und Respekt für einander haben, anstatt unser Leben für etwas zu verschwenden, was wir gar nicht wollen. Mag ja sein, dass es Leute gibt, die gerne Bankangestellte sind, aber die meisten, die man aus dieser Berufsgruppe trifft, haben nichts als Missachtung für ihren Beruf übrig. Und so ist es auch mit Musikern: Wenn die sich nicht in erster Linie für Musik interessieren, sondern mehr für das Geld, das sie damit verdienen wollen, dann hätten sie einen verdammten Bank-Job annehmen sollen.



Auf der letzten BUFF MEDAYS-Single findet sich mit "Last of the Buff Medways" eine - so empfinde ich das - recht bittere Abrechnung mit jenen Leuten, die sich immer gerne auf dich als Vorbild berufen, und auch "Joe Strummer's grave" von der ersten MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE-7" spricht eine sehr deutliche Sprache.

In "Joe Strummer's grave" geht es darum, dass man heutzutage, wohin man auch geht, überall den gleichen Brei an McDonalds-artiger Musik vorgesetzt bekommt. Und "Last of the Buff Medways" ist keineswegs eine bittere Abrechnung, das ist sehr humorvoll, ich hatte großen Spaß mit diesem Lied. Es ist ein sehr sarkastisches Lied, es geht um Komplimente von Leuten, auf die man keinen Wert legt. Und verbittert? Nein, auf keinen Fall. Aber es ist interessant, dass du das so empfindest, denn mir hat das jemand anderes auch schon gesagt. Aber vielleicht ist meine besondere Art von Humor nicht immer so leicht zu verstehen. Ich singe da zum Beispiel mit einem gefaketen Posh-Akzent, achte mal darauf, wie ich das "Rock'n'Roll" ausspreche, und letztlich ist es eine Comedy-Nummer. Und die ist umso lustiger, wenn die Leute das jetzt für eine bittere Abrechnung halten, hahaha.



Was hat es damit auf sich, dass auf dem Flyer zu einer Ausstellung mit deinen Bildern der Slogan "Against England" auftaucht, dass du die neue Band THE MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE genannt hast?

Der Slogan "Against England" ist einfach nur die Übersetzung von "Gegen England" - und das steht auf dem Ring der Deutschen Luftwaffe aus dem Zweiten Weltkrieg, den ich besitze. So einen besaß zum Beispiel der Pilot aus meinem Lied "The Messerschmitt's pilot severed head". "Gegen England" als Slogan gefällt mir deshalb, weil ich mich selbst nicht als Engländer ansehe, denn die Engländer haben keine Ahnung vom Malen, Schreiben und seit Punkrock auch nicht mehr von Musik. Und deshalb mag ich den Gedanken, die Idee von "Gegen England".



Und was hat es mit dem Bild des deutschen Luftschiffs L-13 auf sich, das die Einladung zur Ausstellungseröffnung ziert?

Von diesem Luftschiff aus wurde 1915 das Haus bombardiert, in dem sich die Galerie befindet, in der meine Ausstellung stattfindet. Der Zeppelin L-13 wurde im Ersten Weltkrieg eingesetzt, um London zu bombardieren, und die Galerie heißt konsequenterweise L-13. Ich habe dazu dann einen Holzschnitt gemacht, den man auf der Einladung sehen kann.



Was aber hat es mit dem Namen THE MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE auf sich?

Ich und Jimmy Cauty hatten irgendwann mal die Idee, uns selbst einen Orden zu verleihen, den wir "Artists of the British Empire" nennen wollten. Und von da war der Weg kurz zum "Musician of the British Empire", was sich mit MBE abkürzen lässt, was gemeinhin für "Member of the British Empire" steht, den wichtigsten Orden Großbritanniens. Und angesichts der Tatsache, dass meine Frau Julie, die ja Bass spielt, aus einer teils schwarzen, teils indianischen US-amerikanischen Familie stammt, macht mir das noch mehr Spaß. Übrigens ist der Titel der 7" "Punk Rock At The British Legion Hall", eine Referenz an die besseren Qualitäten der Engländer.



Die da wären?

Ein guter Sinn für Humor; die Tatsache, dass im Viktorianischen Zeitalter die Städte eine ordentliche Kanalisation verpasst bekamen; schicke Uniformen. Das Britische Empire war ja eine sehr seltsame Einrichtung, die von Bürokraten geleitet und organisiert wurde. Sie hatten sehr hohe Ideale, denen sie selbst nie gerecht wurden. Sie wollten den Völkern helfen und sie bilden, aber beides war kaum der Fall. Und vor diesem Hintergrund kam uns die Idee mit dem Namen THE MUSICIANS OF THE BRITISH EMPIRE. Und dazu passt dann auch der Slogan "Against England", denn er bringt eine gesunde Respektlosigkeit gegenüber dem eigenen Land zum Ausdruck. Wir sind zynisch, aber nicht wirklich sarkastisch. Was nun die "British Legion" betrifft, so wurde die nach dem Ersten Weltkrieg gegründet, um verwundeten Kriegsveteranen zu helfen, und das tut sie bis heute. Als wir damals noch kleine Punkrocker waren, spielten wir oft Konzerte in deren Versammlungssälen, und darauf bezieht sich der Singletitel. Die alten Soldaten, die da natürlich immer waren, beklagten sich über unsere Musik, über unsere Haarfarbe, den Haarschnitt, unser Verhalten. Damals waren da auch noch Veteranen, die 1914 schon gegen die Deutschen gekämpft hatten, und die sich von Kaiser Wilhelm die Beleidigung gefallen lassen mussten, sie seien Teil einer "Contemptable Little Army". Aber die Briten stoppten letztlich die Deutschen, doch gleichzeitig war 1915 das Ende der Britischen Armee in der viktorianischen Art gekommen. Als wir als junge Punks also in der British Legion Hall spielten, waren da noch ein paar der alten "Contemptables" anwesend, und darauf bezieht sich wiederum der Songtext, in dem es um das Ende jener Welt geht, wie sie unsere Großväter noch gekannt haben. Und heute sind die alten Punks im Vergleich mit der Disco-Welt in gewisser Weise wie die alten Soldaten. Kein Respekt für eine Welt, in der Geld und Konsum alles sind!



Durch deine Arbeit zieht sich so eine seltsame Faszination für die Deutschen, sei es, was den Zweiten Weltkrieg anbelangt, aber auch in einem Song wie "Punkrock ist nicht tot" zeigt sich so was.

Meine Generation - ich bin Jahrgang 1958 - wuchs noch unter dem Eindruck der Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs auf. Der hat uns fasziniert, als Kinder spielten wir Krieg. Auf dem Grundstück, auf dem unser Haus stand, war im Zweiten Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager, in dem deutsche Soldaten interniert waren. Das hat auch was mit der "The Messerschmitt's pilot severed head"-Story zu tun, denn mein Vater sah im Krieg, wie Kinder mit dem abgetrennten Kopf eines beim Absturz getöteten deutschen Piloten Fußball spielten. Solche Erinnerungen sind sehr prägend, und zusammen mit meiner Affinität für das Deutsche ganz allgemein führt das dann zu solchen Songtexten und Bildern. Aber versteh mich nicht falsch, das hat nichts mit den Nazis an sich zu tun, eher was mit Hans Fallada, Kurt Schwitters oder Karl Schmidt-Rottluff zu tun. Und ganz allgemein haben die Deutschen etwas an sich, was mich anzieht. Natürlich lehne ich den Nationalsozialismus zutiefst ab, und wenn ich den Luftwaffen-Ring nicht öffentlich trage, dann um Missverständnisse zu vermeiden. An der Luftwaffe aber fasziniert mich, dass die wohl keine starke Nazi-Organisation waren, und in England erzählt man, dass, als im Krieg die britischen Bomber Deutschland bombardierten, die Piloten hofften, im Falle eines Absturzes von der Luftwaffe aufgegriffen zu werden - ihnen war klar, was ihnen passiert, wenn die Hitlerjugend, die SS oder die normale Bevölkerung sie erwischen. Im Falle der Luftwaffe hatten sie noch eine Chance, denn die respektierte die RAF, die Royal Air Force.



Dennoch war ja beispielsweise die "Legion Condor", die Hitler zur Unterstützung Francos im spanischen Bürgerkrieg entsandte, ein Teil der Luftwaffe - und alles andere als "ehrenhaft".

Ich weiß, was du meinst, und in der Tat ist es sehr schwer, etwas "Ehrenhaftes" an der Legion Condor zu entdecken, die gegen Zivilisten und weit unterlegene Gegner eingesetzt wurde. Ich denke aber, man kann den Zweiten Weltkrieg nur verstehen, wenn man sich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt, dessen zweiter Teil dieser eben war. Soldaten sind eine ganz besondere Spezies, und es hilft diese zu verstehen, wenn man beispielsweise Ernst Jüngers "In Stahlgewittern" liest - und auch Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues". Das Buch von Jünger ist geschrieben aus der Sicht eines Militaristen, der den Krieg liebt, das andere aus der eines Pazifisten. Und kein Soldat ist wie der andere: der eine ist ganz versessen darauf zu kämpfen, der andere versucht sich zurückzuhalten, und so gab es bei der RAF genauso viele Soldaten, die nie irgendwas oder irgendwen abgeschossen haben, wie solche, die richtige Jäger waren. Ich erinnere mich auch an eine Umfrage unter Soldaten, die ergab, dass die Mehrzahl unter Gefechtsbedingungen absichtlich danebenschoss. Und was die Nazis anbelangt: Nur der geringste Teil der Leute waren wirklich welche, die meisten hielten sich nur selbst für einen. Und wer sich für einen hält, leidet unter einer falschen Selbsteinschätzung. Je extremer jemand ist, desto mehr hat er sich von seinem wahren, echten Selbst entfernt.



Seit wann bist du denn so interessiert am Krieg als Thema?

Das fing schon ganz früh an, als ich noch ein Kind war. Ich war bei den "Army Cadets", so eine Art Pfadfindergruppe der Armee, aber ich war nie Soldat. Schon als Kind interessierte ich mich für den Ersten Weltkrieg, wohl wegen meines Großvaters, aber ganz ehrlich, mein Interesse für die Natur, für das Land außerhalb der Städte, ist viel größer. Oder für das Malen. Aber der martialische Aspekt vieler Dinge fasziniert mich einfach, was nicht ausschließt, dass ich Meditation und Yoga praktiziere. Krieg ist eben nur ein kleiner Teil meines Interessenspektrums. Außerdem hasse ich Gewalt.



Hast du dich darüber schon mal mit Lemmy von MOTÖRHEAD unterhalten? Der ist ja auch an diesem Thema interessiert.

Nein, ich habe mit Lemmy nur einmal kurz gesprochen. Ich sprach ihn auf seine Tätigkeit als Roadie von Jimi Hendrix an, und das gefiel ihm nicht. Das war's dann auch schon. Abgesehen davon interessieren mich MOTÖRHEAD auch nicht, das ist nicht meine Tasse Tee.