FLOGGING MOLLY

Foto

Grün ist die Hoffnung

Das Ehepaar Dave King und Bridget Regan bildet den Kopf von FLOGGING MOLLY, jener 1997 in Los Angeles gegründeten Band, die zusammen mit DROPKICK MURPHYS maßgeblich für die im vergangen Jahrzehnt massiv gewachsene Beliebtheit der Kombination von Punkrock und irischer Folk Music verantwortlich ist. 1997 erschien als Debüt das Livealbum „Alive Behind the Green Door“, 2000 folgte das Studiodebüt „Swagger“ auf SideOneDummy, jenem Label, das seinen Aufstieg zu einem der wichtigsten US-Indies maßgeblich dem rasanten Erfolg von FLOGGING MOLLY verdankt. 2002 kam „Drunken Lullabies“, 2004 „Within A Mile of Home“, 2008 „Float“, und mit jeder Tour konnte der in Dublin geborene King mit seiner Band mehr Besucher auf den Konzerten begrüßen. Natürlich haben auch FLOGGING MOLLY ihre Vorbilder, doch all den anderen Bands, die sich im Zeichen des vierblättrigen Kleeblatts an einer Modernisierung von Irish Folk versuchen, haben sie voraus, dass sie unverkennbar sind – und einen echten Iren als Kopf haben. Mit „Speed Of Darkness“ ist nun das neue Album erschienen, erstmals nicht auf SideOneDummy, sondern via Borstal Beat Records, dem neu gegründeten bandeigenen Label. Ich traf Dave in einem Kölner Hotel morgens um neun zum Interview.

Manchmal glaube ich, dass Albumtitel so was wie Mausefallen für Journalisten sind, um sie neugierig zu machen, was sich dahinter versteckt. Was also hat es mit „Speed Of Darkness“ auf sich?

Dahinter steckt eine interessante Geschichte. Vor zehn Jahren gaben Bridget und ich einem kroatischen Journalisten namens Zoran Mišetic ein Interview, allerdings nicht in Kroatien, sondern in Pittsburgh, PA. Wir wurden Freunde, und er hatte in den Neunzigern während der Zeit des Krieges eine Underground-Radiostation. Er hat einen Sohn, Dino, der damals noch recht klein war, zwölf oder so, und von dem fand sich in einem Buch über Sarajevo während des Krieges ein sehr interessantes Zitat. Er sagte: „Man bringt uns bei, was die Lichtgeschwindigkeit ist“ – also „the speed of light“ – „doch was ist die Geschwindigkeit der Dunkelheit?“ Der Krieg kam damals so schnell, Zoran und seine Familie flohen mit wenig mehr als einem Rucksack in die USA, und dieses Zitat hat mich wirklich beeindruckt. Dino, der Sohn, ist heute um die 20, und der hat unser Album-Artwork gemacht. Da kam eins zum anderen, und letztlich war es purer Zufall. Ich hatte dieses Sarajevo-Buch zu Hause, nahm es zufällig wieder in die Hand, finde dieses Zitat, und das haute mich echt um. Das Zitat bezieht sich zwar darauf, wie schnell aus Frieden Krieg werden kann, aber zu der Zeit, als wir mit dem Schreiben des Albums begannen, ereignete sich auch der Finanzcrash, der Irland besonders schwer getroffen hat – und auch der kam ganz unvermittelt. Dazu kommt, dass die Familie meiner Frau Bridget halb irisch, halb kroatisch ist, weshalb wir noch einen stärkeren Bezug zu der Geschichte haben. Unsere Konzerte in Kroatien sind auch immer phänomenal. Im Booklet des Albums finden sich übrigens noch weitere Bilder von Dino, und wir haben auch Bilder von ihm in unserem Haus hängen.

Ich finde das Artwork schön, aber auch mutig – in der Hinsicht, dass viele andere Celtic-Punk-Bands sich eher auf Irland-Klischees verlegen, inklusive des Motivs von vierblättrigem Klee.

Es stellt für mich den Kampf des Menschen mit sich selbst dar, es steht für den permanenten Kampf, der das Leben ist, und wie schnell man mit einer unerwarteten Situation konfrontiert wird. Um das Album wirklich zu verstehen, muss man es sich aber in ganzer Länge und am Stück anhören. Es beginnt mit „Speed of darkness“, aber es endet mit „Rise up“, und was auch passiert, es gibt immer Hoffnung. Ohne Hoffnung geht es nicht, und auch nicht ohne Humor, weshalb sich viel davon auf dem Album findet, denn so ist das Leben.

So gesehen ist das Album sehr irisch: Als Volk hatten die Iren kaum mal was zu lachen, es war und ist immer was, ob nun britische Besetzung, Bürgerkrieg oder Hungersnöte, und dennoch haben sich sie ihre Fähigkeit zum Feiern bewahrt, ist ihre Musik heute weltweit verbreitet und bekannt.

Bands wie die DUBLINERS oder THE CLANCY BROTHERS sangen immer schon über aktuelle Ereignisse, die das irische Volk betrafen, und sie taten das mit Humor. Dieser trockene Witz, das ist etwas, was man als Ire einfach in die Wiege gelegt bekommt. Ich wurde geboren in einem ehemaligen Kasernengebäude der britischen Armee in Dublin, mein Vater war da der erste zivile Mieter nach dem Abzug der Engländer in den 1920ern. Die Gebäude standen lange leer, dann wurden sie etwas renoviert, mit Toilette und so, und es zogen Iren aus den ärmeren Bevölkerungsschichten ein. Mir ist da neulich etwas Verrücktes passiert: Ich habe in Google etwas herumgespielt, gab „Beggar’s Bush, Dublin“ ein, finde verschiedenste Infos dazu, und irgendwo steht „the birthplace of Dave King of Flogging Molly“. Das hat mich total geschockt, das war unglaublich, ich hatte echt Tränen in den Augen. Ich bin Jahrgang 1961, und das Leben dort war in den Sechzigern nicht wirklich schön, wir lebten in Armut, alle zusammen in einem Raum, doch am Wochenende gingen meine Eltern immer in den Pub, und wenn der schloss, kamen sie mit Freunden zu uns in die Wohnung, wo als einziger Luxus ein Klavier stand, und sie machten alle zusammen Musik und sangen. Und ich sang mit, das war echt große Klasse.

Bis vor kurzem schien Irland den Sprung vom Armenhaus Europas zur erfolgreichen Wirtschaftsnation geschafft zu haben, mit der Weltfinanzkrise und der Eurokrise sieht es jetzt wieder anders aus. Wie erlebt ihr beide die Situation in Irland mit wieder rapide steigenden Arbeitslosenzahlen?

Ich habe keine Antworten auf die Probleme, ich bin nur ein Musiker. Als ich Irland Anfang der Achtziger verließ, erst nach London ging für zwei Jahre und dann nach Los Angeles, war Irland noch ein sehr armes Land. Ich hatte damals die Chance, das Land zu verlassen, und ergriff sie. Aus London kam ich wieder nach Irland zurück, für vier Jahre, bevor ich dann nach Los Angeles zog. Ich war in Irland schon aus musikalischen Gründen nicht glücklich, ich musste da einfach weg. Kaum war ich weg, wurde Irland zum „Celtic Tiger“, und ich fand das gut, aber ich selbst bekam das gar nicht mit, denn ich konnte nicht aus den USA ausreisen. Ich hatte wegen einer Gesetzesänderung Probleme mit meiner Aufenthaltsgenehmigung, und wäre ich aus den USA ausgereist, hätten sie mich bei der Rückkehr nicht mehr ins Land gelassen. So konnte ich acht Jahre die USA nicht verlassen, das war in den ersten Jahren von FLOGGING MOLLY und ist der Grund, warum die Band damals in den USA zwar schon erfolgreich war, aber nie in Europa tourte. Wir konnten ja nicht mal nach Kanada fahren! Als ich dann wieder reisen konnte, wollte ich natürlich nach Irland, wo Bridget auch zehn Jahre gelebt hatte. Letztlich fanden wir in Irland ein schönes kleines Haus auf dem Land, in einem Dorf mit sechs-, siebenhundert Einwohnern und leben da jetzt einen Teil des Jahres. Wie es um das Land steht, sieht man schon daran, wie viele Häuser in diesem Dorf zum Verkauf stehen. Ich bin nicht oft in Dublin, aber da gibt es Viertel, die wie eine Geisterstadt sind, wo alle fertigen und halbfertigen Apartmentgebäude leerstehen. Da wohnt keiner, da will keiner wohnen! Bei uns im Dorf fällt die Krise allerdings nicht so auf, da hast du Bauern, Pferdezüchter und so weiter, da muss man Ortsansässiger sein, um die Veränderung zu erkennen. So schloss das kleine Hotel mit Pub im Dorf erst für ein Jahr, und als es der neue Besitzer wieder eröffnete, tat er das nur an drei Tagen die Woche. Der Fish & Chips-Imbiss? Hat geschlossen. Und so weiter.

Das klingt deprimierend.

Oh ja, und an unserem anderen Wohnsitz in Detroit in den USA ist es nicht besser. Das ist wirklich verheerend. Detroit hat eine große Vergangenheit, nicht nur als Produktionsstandort der Automobilindustrie, sondern auch kulturell, mit dem Motown-Sound, mit Punkrock, mit Techno. In der Gegend, in der wir wohnen, stehen so viele Häuser leer, das ist unglaublich. Auf dem Weg zum Flughafen, mit dem Taxi, fiel mir das erst kürzlich wieder auf – da fährst du an endlosen Reihen verlassener Häuser entlang! Das ist echt irre, und es stimmt mich traurig, den Verfall einer einst so stolzen Stadt zu sehen. Ich finde, wenn in den Häusern niemand mehr wohnt, dann sollten sie die abreißen. Wir kauften unser Haus für sehr wenig Geld, der Keller war mit Wasser vollgelaufen, das Dach teilweise eingestürzt, das mussten wir erst alles herrichten.

Du wohnst also nicht nur in Irland in einem „Krisengebiet“, sondern auch in den USA. Was reizt dich daran?

Ach, die Gegend, wo wir in Irland wohnen, ist sehr schön – it’s fucked up, but it’s beautiful. Nee, tot bin ich noch lang genug, während ich lebe, will ich etwas sehen und erleben, deshalb. Und das Haus in Detroit haben wir, weil die Familie meiner Frau Bridget da lebt. Detroit ist in der Mitte der USA, das ist günstig, wenn wir dort touren, und unsere häufigen US-Touren sind auch der Grund für diesen zweiten Wohnsitz. Außerdem mag ich den Menschenschlag in Detroit, die Leute da erinnern mich an die Iren, sie sind unverwüstlich. Außerdem ist die Musikszene dort großartig, auch wenn die Stadtflucht dort immer noch anhält. In den Fünfzigern lebten in Detroit 1,8 Millionen, dann zogen immer mehr Menschen in die umliegenden Vorstädte, und heute leben in Detroit selbst noch 700.000 Menschen.

Wenn wir schon so ausgiebig über das Thema Wirtschaft reden, leite ich mal elegant auf ein anderes Wirtschaftsthema über: Das Musikgeschäft verändert sich, und wie viele andere Bands auch habt ihr für das neue Album mit Borstal Beat Records euer eigenes Label gegründet, habt euer altes Label SideOneDummy verlassen. Wie kam es dazu?

Es war absolut okay bei SideOneDummy, wir sind auch noch befreundet, wir wurden zusammen größer, doch irgendwie hatten wir das Gefühl, wir sollten etwas innehalten, ein paar Dinge überdenken, uns neu erfinden. Und so gründeten wir unser eigenes Label, was uns zudem die Möglichkeit gibt, andere Bands unter Vertrag zu nehmen, auf die wir stoßen und die wir mögen. Es gibt ein paar Bands, die auch schon mit uns auf Tour waren, die wir schätzen, die aber keinen Plattenvertrag haben. Und so werden wir die Infrastruktur, die wir mit FLOGGING MOLLY aufbauen, auch für andere Bands nutzen. Die ganze Band ist in das Label involviert, ebenso unser Manager und verschiedene Leute, mit denen wir über die Jahre zusammengearbeitet haben. Die ganze Aktion hat uns einen neuen Kick gegeben, es ist alles neu und spannend, was gerade passiert, wir brauchten eine neue Herausforderung nach jahrelanger Album-Tour-Album-Tour-Routine. So eine Band ist beispielsweise THE DROWNING MEN aus San Diego, die sind grandios, wir sind Fans von ihnen, und so gehen wir mit ihnen in den USA auf Tour, vielleicht bringen wir sie mit nach Europa, und irgendwer muss endlich eine Platte mit ihnen machen.

Du glaubst also immer noch an das Geschäftsmodell Plattenlabel, das viele andere für tot erklären.

Oh ja! Wenn wir auf eine Band stoßen, können wir auf die ganz altmodische Weise was für sie tun. Wir fördern sie, wir nehmen sie mit auf Tour, wir bringen ihre Platte raus, sorgen dafür, dass die Platte weltweit vertrieben wird, und sie spielen Konzerte vor Menschen, die sonst nie auf sie aufmerksam geworden wären. Das ist großartig! Es ist ganz klassischer Unternehmergeist, der hinter der Idee des eigenen Labels steckt, und wir geben der Szene auch etwas zurück, denn wir hatten mit unserer Band immer großes Glück. Wir machen das alles, weil wir daran glauben.

Wird man Bands auf Borstal Beat erwarten können, die so klingen wie FLOGGING MOLLY?

Wer weiß? Ich mag auch gerne Singer/Songwriter, so was kann ich mir auch vorstellen. THE MIGHTY STEF beispielsweise, ein Kerl aus Irland, der auch in Deutschland tourt, der würde zu uns passen, er ist auch ein guter Freund – und er hat großartige Songs.

Weil du eben von eurem Erfolg sprachst: Hast du eine Erklärung, weshalb sich irische Folklore weltweit einer solch großen Beliebtheit erfreut. Auf Sizilien beispielsweise gibt es auch Volksmusik, nur interessiert die außerhalb Siziliens keinen.

Das Geheimnis der irischen Musik ist, dass man sie in einem Pub spielen kann, und manche Musiker bleiben deshalb ihr ganzes Leben in diesem Pub sitzen. Oder man holt diese Musik aus dem Pub heraus, holt sie ins Hier und Jetzt, und genau das haben wir getan. Als wir einst das erste Mal in den USA auf der Warped Tour spielten, waren wir ganz erschrocken und fragten uns, was wir da eigentlich wollen, auf einem Punk-Festival! Wir dachten vor der ersten Show, das Publikum würde uns von der Bühne jagen. Als wir dann mit unseren Fideln auf die Bühne traten, blickten wir in erstarrte Gesichter. Doch als wir dann loslegten, fingen alle an zu grinsen, und bald ging da wilder Pogo ab. Wir hatten es geschafft, Irish Folk aus dem Schrank zu holen und zu entstauben, diese Musik in eine Form zu bringen, die die Leute verstanden, haben sie vom Ruch der Spaßmusik des in Amerika gern gefeierten St Patrick’s Day befreit. Was übrigens der Grund dafür ist, dass wir damals nicht bei einem Majorlabel unterschrieben haben: Die hielten uns für so eine Spaßband, die kapierten nicht, was wir da machen. Als dann 2000 unser Debüt „Swagger“ erschienen war, kamen die Labels plötzlich an, wollten uns haben, aber da wollten wir nicht mehr. Was nun unser Verhältnis zu Irish Folk-Traditionalisten betrifft, so hassen die uns, die verstehen nicht, dass man diese Musik weiterentwickeln muss. Für die sind wir wohl zu laut, haha. Und außerdem hat Volksmusik immer viele ungeschriebene Regeln, gegen die man nicht verstoßen darf – was wir aber tun. Weißt du, wir können ja durchaus auch ganz traditionellen Irish Folk spielen, aber wir sind eben eine Band, und wir lieben Punkrock, und wenn man sich genauer mit Punk und Folk beschäftigt, stellt man fest, dass es keine großen Unterschiede gibt. Beide Genres verbindet, dass es im Gegensatz zu anderen Genres keine „Mauer“ um die Bands und die Musiker gibt. Und wir verstellen uns nicht. Wenn wir auf der Bühne stehen, haben wir Spaß, auch wenn wir über Themen singen, die nicht lustig sind – aber so ist das Leben, es ist mal lustig, mal traurig, und so feiern wir mit unserer Musik das Leben als solches.

Was macht euch überhaupt keinen Spaß?

Die Monotonie auf Tour. Die zwei Stunden auf der Bühne sind grandios, aber die Zeit drumherum ist anstrengend. Auf der letzten Tour beispielsweise hatten wir sehr nervigen Ärger mit dem Tourbus. Bridget und ich haben im Nightliner immer das Abteil ganz hinten, über uns ist ein Ventilator, und nachts ist da dieses Geräusch, dass sich als das von tropfendem Wasser erweist. Tropf, tropf, tropf ... das ganze Bett war nass! Wir haben uns prompt erkältet, ich war echt angepisst. Der zweite Bus hatte dann eine Panne, fuhr einfach nicht mehr, und im dritten Bus mussten wir dann feststellen, dass der Boden unseres Abteils von unten her nass ist: Der ganze Teppichboden war nass, das ganze Regenwasser hatte sich da festgesetzt, schon seit Jahren, keine Ahnung, alles voller Schimmelpilze und wer weiß was noch. Solche Sachen sind extrem nervig, und damit musst du dich auseinandersetzen, das nervt. Genau wie das ständige Herumsitzen und Warten.

„Revolution“ heißt ein Stück auf dem neuen Album. In Ägypten, Libyen und Tunesien sind die Leute auf die Straße gegangen, um ihre Regierungen, die versagt haben, zu verjagen. Was ist mit Irland?

In Irland waren vor ein paar Wochen Wahlen, und ich hatte im Vorfeld durchaus mal das Gefühl, die Leute würden endlich auf die Straße gehen und aktiv werden, aber der Unterschied zwischen Irland und Ägypten oder Tunesien ist der, dass es eine Demokratie ist, die Menschen wählen, wenn sie unzufrieden sind, eine andere Regierung, und jetzt müssen wir sehen, was sich ändert. Auf dem Album gibt es den Song „Oliver boy“, der handelt von Oliver Cromwell, der die Iren hasste und sie am liebsten ausgerottet hätte. ich versuche in dem Text eine Parallele zu ziehen von damals zu heute, versuche zu ergründen, warum wir uns so wenig verändert haben, warum Menschen einerseits so wundervoll und nett und andererseits so miese Arschlöcher sein können. Viel dummes Verhalten und Denken begründet sich meiner Meinung nach in einem beschränkten Horizont, und das beste Mittel dagegen ist zu reisen, was mir zum Glück vergönnt ist. Wer andere Länder sieht, andere Kulturen kennen und zu respektieren lernt, sieht die Welt mit anderen Augen – und diese Erfahrung fehlt engstirnigen Menschen oft, und so denken sie, ihre Art zu leben sei die einzige. Wenn wir bei uns im Dorf in den Pub gehen, sitzen da nur Bauern, die sich über ihre Traktoren und ihre Kühe unterhalten, wir unterhalten uns und merken, wie wenig die sich für unser Leben interessieren. Die haben kein anderes Thema als das, was in ihrer kleinen Welt passiert, und sie sind Neider und Nörgler. Aber mir ist das Leben auf dem Land lieber als das in Dublin, wo es Gangs und Drogen gibt.