Oi! Warning

Es ist immer schön, Filme im Kino zu sehen, die einen wirklich beschäftigen. Bei denen man nachher aus dem Kino kommt und zunächst zwei-, dreimal durchatmen muss - Reality Check! Und befindet man sich nachher erstmal wieder auf Planet Erde (Jetztzeit), bieten solche Filme Stoff für ernsthafte Gespräche und Diskussionen. Leider ist das immer weniger der Fall und von daher freut man sich um so mehr, wenn man in den Genuß von Filmen wie OI! WARNING kommen kann.

Für die, die den Film verpasst haben (und sich ihn auf jeden Fall mal ansehen sollten), kurz zum Inhalt: Der 17-jährige Scooterboy Janosch bricht aus der ihn erdrückenden Heimatidylle aus und flüchtet zu seinem alten Freund Koma nach Dortmund. Der ist inzwischen werdender Vater, bei einer Brauerei angestellt und nicht zuletzt Vollzeitskinhead. Er führt Janosch in die Oi!-Szene ein, bringt ihn auf den Musikgeschmack, geht mit ihm auf Konzerte, Saufen usw. und allmählich fühlt sich Janosch in der Szene immer mehr zu Hause. Als Janosch später den Bauwagen-Punk Zottel kennenlernt und sich beide näher kommen, nimmt das Schicksal seinen Lauf...
Mit über 80.000 Besuchern (ungefähr so vielen wie zuvor schon andere Low-Budget-Produktionen wie KURZ UND SCHMERZLOS oder ABSOLUTE GIGANTEN) war und ist der Film ein verhältnismäßig großer Erfolg. Das dürfte nicht zuletzt an der formalen Umsetzung liegen, bietet der Film doch neben der zu Diskussionen anregenden Story auch astrein gefilmte Bilder und Szenen (in schwarz/weiß!) und einen prima Soundtrack. Leider fühlten sich wohl einige Glatzen in ihrer Ehre verletzt, wird doch die Oi!-Szene nicht gerade glorifiziert (aber auch nicht niedergemacht!), und schickten Morddrohungen an Benjamin und Dominik Reding, die die Geschichte schrieben, produzierten und auch Regie führten. Dass es den beiden nicht um ein Statement zur Lage der Szene ging, als vielmehr um die einzelnen Charaktere und ihre Geschichte, haben die wohl nicht kapiert... Grund genug, dem Ganzen mal interviewtechnisch zu Leibe zu rücken, und so stellte sich Ben als filmisch versierter, korrekter und ausgesprochen netter Partner den Fragen des Ox.

Wie kam es dazu, dass ihr den Film gemacht habt; habt ihr das studiert oder vorher schon Filmerfahrung gehabt?

Ben: Ja, Dominik hat Film studiert und ich hab Schauspielerei studiert. Ich selber hab´ mal in einer Crossover-Punkband in Dortmund gespielt. Die Grundidee war, dass - also man liest das ja manchmal, wenn junge Menschen ins Gras beißen, dann sind das so Drei-Zeilen-Meldungen auf Seite fünf, oben links: "Messerstecherei unter Jugendlichen, Alkohol im Spiel, einer verblutet." Als wir angefangen haben zu schreiben, das war so 1993/94, da las man schon mal "Glatze tötet Punk" in so einer Meldung, gerade im Osten. Und wir haben uns gedacht, dass man da mal etwas draus machen sollte, was eben keine Drei-Zeilen-Meldung ist. Daher kam die Idee den Film zu machen. Dann hatten wir für kurze Zeit überlegt, das so ganz schnell aus dem Bauch heraus zu machen mit ´ner Videokamera. Da hatten wir dann aber schon den Gedanken, dass wir damit gar keine Aufmerksamkeit machen - wir so als Punker nehmen ´ne Videokamera in die Hand und machen so ein Amateurding. Das wollten wir nicht - es sollte schon beim Publikum eine Diskussion geben., damit sich wenigstens einige Leute darüber Gedanken machen. Das schafft man eben nicht mit einer Videokamera. Dann mussten wir es halt richtig aufziehen, aber es gibt da diesen Sprung - als Video kannst du das für vielleicht 40.000 Mark machen, aber als Film kommen da fixe Kosten dazu, die sind immens. Allein das Kopierwerk hat bei uns 150.000 Mark gekostet.
Das sind Kosten, die kann man nicht verkleinern - natürlich machen sie dir schon Sonderpreise, aber unter ein bestimmtes Level kommt man nicht. Der Soundmix hat auch schon 80.000 gekostet, das sind alles schrecklich hohe Kosten und dann muss man sehen, woher man das Geld bekommt. Da begann unsere Odyssee durch die Filmförderung, die eben sieben Jahre gedauert hat bis jetzt, bis der Film stand. Manche denken, es sei einfach an die Kohle zu kommen und das dachten wir auch, aber das ist es gar nicht. Normal steht so eine Finanzierung ein bis zwei Jahre, dann ist man mit dem Projekt durch und wenn du Verona Feldbusch nimmst oder Zlatko, bekommst du das innerhalb von einem halben Jahr. Dann ist es auch egal was du machst - egal. Oder du bringst Titten. Das würden die Förderer nie so zugeben, aber da sitzen Leute um die 50 drin, die möchten gerne auch mal ein bisschen Tittie sehen... Und dann wird das gefördert. Also eine gutaussehende Hauptdarstellerin verkürzt deine Wartezeit um vielleicht ein Jahr.

Aber schlecht sieht Sandra auch nicht aus...

Ben: Klar, aber dann hätte sie eine Hauptrolle spielen müssen und nicht Janosch oder Koma. Sie hatte nur halb so viele Drehtage wie Koma. Eigentlich noch weniger, aber weil sie so gut war, haben wir noch mehr mit ihr gedreht. Wenn man sieht, dass etwas gut funktioniert, dann macht man es größer und andersherum natürlich auch kleiner.

Du hast ja eben gesagt, dass du in einer Crossover-Punkband gespielt hast, von daher war der Szene-Bezug schon vorher da....

Ben: Genau, ich kam halt vom Punk und habe mich später auch für andere Sachen interessiert - Oi!, Psychobilly - eben was so gegen Ende der 80er Jahre spannend war. Und Mitte der 80er fing das in Deutschland ja auch erst mit dem Oi! an, es kam etwas verspätet aus England. Was mich da von Anfang an interessiert, aber auch geärgert hat, ist bei den Oi!-Skins diese unheimlich im Vordergrund stehende Männlichkeit. Ich hab´ mich gefragt, was Leute machen, die einfach weicher gebaut sind. Wie gehen die damit um, wenn die beim Oi!-Kult mitmachen wollen? Und daraus ist dann die Figur des Janosch in unserem Film geworden. Auch diese unglaubliche Härte bei den Psychobillies - die Konzerte waren zum Teil unheimlich brutal, richtig gewalttätig. Einerseits fand ich es damals supercool, andererseits aber auch "über-männlich" und dachte da schon, dass es spannend wäre, darüber einmal etwas zu erzählen. Da gab es die Idee zum Film noch nicht, wobei: Film ist ja immer etwas Prolliges, weil man da eben mit ´ner Popcorntüte und Bier reingeht und sich das dann ansieht - prolliges Konsumieren. Eben auch nicht sehr viel besser als fernsehen. Aber gerade das gefällt mir, weil eben diese ganzen intellektuellen Sachen in Zeitschriften stattfinden und die liest halt keiner. Schön ist es, wenn man Leute über Film erreicht, weil es eine direkte Art ist. Man kann sich dem dann nicht entziehen, es sei denn man verlässt das Kino. Aber das passiert in den seltensten Fällen. Auch bei unserem Film - ein paar Skins gehen immer bei der Kuss-Szene zwischen Zottel und Janosch raus.

Das war mir auch aufgefallen: Wie das Thema der Homoerotik da behandelt wird.

Ben: Jaja, ich hab mir das damals schon gedacht, als ich mir diese Oi!-Männer angesehen habe. Also wenn Marsianer auf der Erde landen würde und man würde denen sagen, dass sei der Homo-Treff 2001, dann würde der das bejahen, weil - was sieht der denn da? Lauter Männer, die sich irgendwie umarmen, mit Bier übergiessen, "Oi!Oi!Oi!" schreien und sich die T-Shirts vom Leib reissen. Aber bringt man einen davon auch nur in die Nähe von sowas, dann würde man sofort zerrissen - in der Mitte gespalten. Das fand ich so merkwürdig, weil es so schizophren ist. So einer ist die Figur des Koma: Jemand der seinen Strohhalm da reinhält und den Männerschweiss wie so´n Addict inhaliert, aber auf der anderen Seite homophob bis zum Anschlag ist. Was uns auch aufgefallen ist, ist dass vor allem in der Skin-Szene sehr viele Leute einfach gar nicht über sich nachdenken - was sie machen und warum sie es tun - und dann ganz unzufrieden sind. Ich habe selten so viele unzufriedene, unausgegorene und auch autoaggressive Leute gesehen wie dort. Das ist alles in den Koma eingeflochten.

...was dann in der Leibeserziehung zwischen Janosch und Zottel provokant ausformuliert wird.

Ben: Da wollten wir es einmal aussprechen - "for real" werden lassen, was da manchmal in den Köpfen herumgeistert. Es gab da zum Beispiel mal in einem ganz bekannten Skinhead-Fanzine einen Artikel, in dem jemand minutiös auf ungefähr fünf Seiten beschreibt, warum es so schön ist, wenn man feste Würste kackt, weil das eben fast ist, wie gefickt zu werden. Aber schreibt natürlich als ersten Satz: "Ich bin nicht schwul." Aber beschreibt er aber eben auf fünf Seiten, wie das ist - eben total geil. Da fragte ich mich schon, was das eigentlich sei. Was will er uns damit sagen? Und so einen Artikel könnte eben auch der Koma schreiben, wenn er begabter wäre, was das Schreiben angeht.

Fühlte sich denn jemand von der Geschichte auf den Schlips getreten?

Ben: Tierisch! Auch diese Morddrohungen kommen natürlich von dieser schwulen Subtext-Geschichte. Wir hatten schon damit gerechnet, dass der Film bei den Skins nicht so 100%ig ankommt, weil die sich so tierisch ernst nehmen und nicht mal über sich lachen können. Aber dass da diese Morddrohungen kommen würden... Eine kam aus Dessau - ausgerechnet -, eine aus Berlin - Walhalla meldete sich da - die kamen da auch eher aus der rechten Ecke und ich denke schon, dass es eher Individualtäter waren, die uns kurz ans Bein pissen wollten. Heftiger war es da, auch weil es eben realer war in Jena, wo wir nach dem Film zum ersten Mal die Diskussion abgebrochen haben. Ich selber hätte das weiter gemacht, aber der Verleih hat da Schiss um uns bekommen. Die sind da ganz egoistisch und denken, dass die dann mit uns keine Promo mehr machen können, wenn wir zerfleischt werden. Insgesamt waren da 180 Leute, davon 30 Skins und irgendwann flogen Flaschen. Da haben sich die anderen 150 sich gar nicht mehr getraut, an der Diskussion teilzunehmen. Da machen die Diskussionen auch keinen Sinn mehr. Die Skins haben nur noch gefragt "Ja sind wir denn nicht die Guten?" und die anderen haben sich gar nicht mehr getraut auch nur einen Pieps zu sagen.

Ich hab´ ja Deinen Bruder bei der Veranstaltung in Bremen gesehen und er hat das auch extra betont, dass es eben um die Geschichte geht und nicht um universelle Aussagen über die Szene...

Ben: Da kommt man nicht drum herum. Wir sagen das jedes Mal bei der Veranstaltung: "Leute, denkt dran, dass ist die Geschichte von Janosch, Koma, Zottel, Sandra und Blanca und ihr habt bestimmt was Anderes gelesen, obwohl manches vielleicht ähnlich ist. Jeder von euch führt ein anderes Leben und jedem sind ganz andere Sachen wichtig. Und nehmt das nicht so, als sei der Film ein Erklärungsversuch über die Skinhead-Szene." Das wollten wir nie, das hab´ ich nie vorgehabt. Gerade weil so ein Erklärungsversuch immer so etwas Lehrerhaftes hat. Ich fühle mich ja selber den Szenen ein wenig zugehörig. Es würde mir im Traum nicht einfallen so Statements über meine eigene Szene zu machen: "So sind die." Und ich bin ja selber Teil davon. Da msste ich ja auf mich selber zeigen.

Aber doch wirken die Figuren ja authentisch. Der Koma könnte so eine Glatze sein, wie man sie z.B. in Dortmund im Soundgarden trifft.

Ben: Genau, so´ne Soundgarden-Glatze. Genau das wollten wir ja, die Leute sollten ja nicht nach Film stinken. Da ist schon viel eingeflossen, was wir im richtigen Leben erlebt haben. Zum Beispiel diese Szene in Iserlohn in der Schützenhalle, das war wirklich eins zu eins. Ich war zum ersten Mal in dieser Schützenhalle, da war ich 16 oder 17, da war da ein riesiges Psychobilly-Konzert und im Grunde genommen ist die Szene im Film ein Echo davon. Wir haben auch Gott sei Dank diesen Ort bekommen, obwohl da seit mindestens zehn Jahren keine Konzerte mehr stattfinden. Das war damals ein großer Psychobilly-Treff, dort fanden diese heftigen Konzerte statt. Ein bisschen davon wollten wir mit drin haben, denn ich erinnere mich daran, dass die Frauen auf diesen Konzerten auch alle an der Seite gestanden haben, so wie bei uns im Film. Die standen da auch alle ganz ängstlich und hatten Angst, dass sich ihre Männer quasi verkloppen. Und so ging es da auch ab, eine super-aggressive Stimmung. Genau das ist jetzt auch im Film: Die Mädchen stehen da, trinken Brause und die Männer sind bierspritzende Monster.

Gab es dann auch nicht so viele Reaktionen von Frauen, oder doch?

Ben: Doch, es gibt da zwei Arten: Die einen fühlen sich von uns verstanden und meinen dann: "Jaja, so ist mein Mann. Erst kotzt er mir die Bude voll und dann fragt er mich, warum ich noch nicht gewischt habe..." Und auf der anderen Seite sind dann Frauen, die haben eher emanzipatorische Gedanken. Die finden dann das Frauenbild nicht gut. Da sage ich immer sorry, dass ist nicht mein Frauenbild. Das sind nun mal die Frauen innerhalb dieser Szene. Es gibt nun mal nicht die großen Wortführer. Klar gibt es da auch welche, die den Skins sagen, wo es lang geht, aber das ist eine von hundert. Die Restlichen sind dann mehr so oder so ähnlich wie die Sandra. Es werden dann immer Heldinnen gefordert, aber die gibt es hier nicht. Aber es gibt in dem Film eh keine Helden. Der einzige, der zumindest was sympathisches hat, ist der Zottel.

Sind dann diese "Traumsequenzen" wie die am Anfang gedacht um eben das noch zu unterstreichen? Sandra himmelt da ja den Koma total an und er findet sich auch super....

Ben: Nee, wir stellen uns das immer so vor, dass der Janosch am Anfang auf einer Scooter-Rallye war und sich dort tierisch die Birne zugezogen hat. Um vier, fünf oder sechs Uhr kommt er nach Hause zum Bungalow seiner Mama und liegt dann in der Garage. Das sind alles so Alkohol-Alpträume, die alles mit Sexualität zu tun haben. Das sind alles Sachen, die nachher erst im Film passieren, die Sandra kennt er ja noch gar nicht. Den Koma schon, aber als Scooterist mit wahrscheinlich noch langen Haaren. Da wird der Film schon zum Teil vorweg genommen, weil man da ja sieht, wie die Sandra den Koma bewundert, eben weil er so ein toller Hecht ist und zum Schluss zieht er eine Handgranate und will sie beide umbringen. Dann explodiert das Bild und man sieht den Scheinwerfer von der Lambretta Innocenti. Wir stellen uns vor, dass er am Abend zuvor vergessen hat, die Zündung auszumachen, die Lampe brennt noch und dann brennt sie gerade durch.

Wie sieht´s in Zukunft aus, habt ihr schon Pläne?

Ben: Ja, das ist eine gute Frage, da denken Dominik und ich gerade drüber nach. Auf der einen Seite klopft das Business an die Tür...

Das mit dem Tatort hört sich ja nicht schlecht an... (Ben und Dom drehten z.Zt. an einer Folge vom Tatort - Tod im HipHop-Milieu... Anm. d. Verf.)

Ben: Das machen wir aber nur wegen der Schulden. Wir haben immer noch 35.000 Mark Schulden, von dem Tatort-Geld bleibt nachher 30.000, da sind schon mal einige weg. Bei 30.000 Mark zahlt man irrsinnig viel Zinsen, wir zahlen uns gerade bescheuert. Der, der im Moment richtig Gewinn macht, ist unser Verleih. Gut, richtig Gewinn ist auch übertrieben - Film ist eben nicht wie Musik. Musik zu machen kostet ganz wenig, weil die Produktionskosten in keinem Verhältnis zur Auswertung stehen. Weil du beim Film Kosten hast, um die du nicht drumherum kommst und beim Herausbringen eines Filmes genauso. Unser Film hat an Herausbringungskosten 318.000 Mark gekostet, ist eigentlich Kindergarten, aber eine Kinokarte kostet eben nur zwölf Mark. Und ´ne CD kostet 30 Mark. Bei der Kinokarte geht erstmal 50% an das Kino und von den restlichen sechs, manchmal nur fünf Mark muss der Verleih erstmal seine Vorkosten decken. Das dauert ewig, bis du da mal Gewinne machst. Wer mit dem Film Gewinn machen will, geht entweder zum Fernsehen oder lässt es bleiben.

...oder macht was mit Titten.

Ben: ...oder macht eben was mit Verona Feldbusch. Und die Filme mit ihr und Zlatko liegen in der untersten Schublade auf Eis. Aber du musst dir mal vorstellen, die Filme kosten sechs bis acht Millionen Mark. Das tut einem in der Seele weh. Für acht Millionen Mark könnte man eine Stiftung gründen, was weiss ich, für verarmte Punks oder so. Dieses Filmgewerbe hat auch wirklich ugly sides.

Habt ihr Lust, jetzt noch mal sowas mit Subkultur zu machen?

Ben: Naja, als nächstes wollen wir erstmal was ganz Anderes machen. Das hat wohl auch was mit Subkultur zu tun, aber mehr sowas Fantasyartiges. Etwas, wo wir uns ganz locker mal austoben können. Wir haben ja hier sehr drauf geachtet, dass alles stimmt: Schon beim Schneiden haben wir uns gedacht: "Jetzt fühlt sich sicher der auf den Schlips getreten, und jetzt die..." Und wenn man z.B. eine Geschichte macht, die im Mittelalter spielt, dann kratzt das niemanden. Man kann da Typen auftreten lassen, die genau die schlechten Eigenschaften haben, wie die Leute aus OI! WARNING und niemand würde uns dafür auf die Finger klopfen - im Gegenteil: So ein Typ wie der Koma ist dann im Mittelalter ok. Es soll uns selber ja auch Spaß machen. Damit man dann nicht immer überlegen muss, was man jetzt darf, welcher Satz ist jetzt erlaubt und welcher Scheisse...

Das Gespräch ging so noch einige Zeit weiter und so gab es noch einiges zu erfahren, z.B., wie die TERRORGRUPPE sich von den Redings erst ein Video zum Titelsong drehen ließen - für lau versteht sich - und dann kurzfristig die Rechte an dem Song zurückzogen... Irgendwann mußte auch dieses Interview enden, denn Ben musste noch am selben Tag in den Süden düsen um ein (Im-Film-)Video für DJ TOMEKK (für den besagten Tatort) zu drehen. Na, wenn das für keine Diskussionen bei den Kollegen des Oi! sorgt...