Hingehen

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Frau Hedi, Hamburg

Wer schon mal in Hamburg vor Anker gegangen ist, sei es für einen Besuch oder für länger, hat das große Glück auf relativ kleinem Raum eine große Anzahl an Lieblingsspelunken vorzufinden. Das Hafenklang und das Molotow, die Kogge oder der Komet zum Beispiel sind Garanten für gute Abendunterhaltung abseits von Ballerbuden und Reeperbahn-Remmidemmi. Ein ganz besonderes Kleinod ist dabei die Frau Hedi. Weil sie zwei Dinge verbindet, die man an der alten Hanse besonders gerne mag: Musik und Schiffe. Auf der kleinen Barkasse finden nicht nur Konzerte und Partys von Elektro über Garage- und Punkrock bis Balkanbeats statt, sondern das Programm umfasst auch Lesungen, Massenkaraoke oder Bingo-Abende.

Das macht vor der mächtigen Kulisse des Hafens natürlich extrem viel Spaß. Wer einmal mit der Hedi oder einem ihrer Schwesterschiffe vorbei an alten Kränen, der Köhlbrandbrücke und riesigen Containerschiffen in den Sonnenuntergang geschippert ist, wird auf jeden Fall ein zweites Mal kommen. Und ein drittes. Mindestens. Deswegen sind die Tickets für die Elbtörns auch sehr begehrt und man sollte sich unbedingt eins im Vorverkauf besorgen, wenn man an Bord gelassen werden möchte. Abgelegt wird an den St. Pauli-Landungsbrücken, Brücke 10, eine Runde dauert eine Stunde, dann wird kurz angelegt, man kann aus- und einsteigen oder noch eine oder mehrere drehen. Mehr Hamburg geht nicht.