TACOCAT

Lost Time

Katzen. Ein ganzes Frontcover voller Katzen. Überwiegend Uhrenkatzen. Bunt und fast ausschließlich mit riesigen Augen, mal entsetzt, mal fröhlich, weinend, ausdruckslos oder schielend. Dazu die Band in Moonboots, Wassersandalen und Glitzeroutfits mit Mini-Discokugel vor einem Sternenhimmel mit Satellitenfoto der Erde und beleuchteten Weihnachtsbäumen auf der Rückseite.

Nein, TACOCAT nehmen sich ganz bestimmt nicht ernst. Und haben bei aller Selbstironie neben abgehangenen von weiblichem Gesang dominierten Pop-Punk-Klängen mit tieftraurigen Untertönen doch (mindestens) eine Botschaft an Bord: „Time can’t just disappear“.

Wie recht sie doch haben. Und um diese Zeit sinnvoll zu füllen, kann man sich zum Beispiel dieses schöne Album anhören. Aber warum zur Hölle muss man eigentlich immer gleich Feminismus ins Feld führen, wenn Frauen in einer Band spielen und auch mal über Männer singen? Spricht jeder gleich von der Männerbewegung, wenn ein Typ ein Lied über negative Erfahrungen mit Frauen schreibt?