UNDERPARTS

Wild Swimming

Vor etwa sieben Jahren als Nebenspielwiese von Mitgliedern von THE DIMENSIONS und DENY EVERYTHING ins Leben gerufen, folgten bald ein erstes Demo, eine Single und schließlich 2013 das Debütalbum. Jetzt, drei Jahre später, ist Album Nummer zwei fertig, und im Gegensatz zur Single, bei der ich der Band in Ox #98 noch eine Nähe zu den DESCENDENTS mit NOMEANSNO-Bass-Sound attestierte, steht dieses Album viel mehr in der Tradition von zum Beispiel DINOSAUR JR., THE REPLACEMENTS oder späteren JAWBREAKER.

Soll heißen, der Punk-Anteil im Sound wurde zugunsten von emotionaleren Songs mit weniger Verzerrung in den Gitarren und auch weniger Tempo zurückgefahren. Das kann man jetzt musikalische Weiterentwicklung nennen, aber im direkten Vergleich gefallen mir die UNDERPARTS zu Single-Zeiten, diese war mir 2011 neun Punkte wert, dann wesentlich besser, weil sie dort noch jede Menge Power versprühten, die mir auf „Wild Swimming“ leider fehlt.

Schade.