WURZELLOSE KOSMOPOLITEN

Jonas Engelmann

Popkultur, Comics und jüdische Kultur –soweit die Steckenpferde von Jonas Engelmann, Literaturwissenschaftler, freier Journalist und Mitherausgeber der im Ventil Verlag erscheinenden Buchreihe „testcard.

Beiträge zur Popgeschichte“. Wir kennen ihn bereits von „Riot Grrrl Revisited“, „Gerahmter Diskurs“ und „Emo“, in seiner aktuellsten Essay-Sammlung „Wurzellose Kosmopoliten“ widmet sich Engelmann ausschließlich jüdischer Pop- beziehungsweise Subkultur.

Wurzellose Kosmopoliten? Für Stalin Schlagwort seiner antisemitischen Politik, und damit stößt der Autor im Titel schon den Kern des Buches an: Wie bildet(e) sich jüdische Identität in Sub- und Popkultur im Angesicht ständiger Ausgrenzung und der Shoa aus? Dieser Frage stellt sich Engelmann in drei Kapiteln anhand unterschiedlichster jüdischeR KünsterInnen aus Musik, Literatur und bildender Kunst – darunter REAGAN YOUTH, THE LONG DECLINE, RAMONES, Anthony Coleman, Franz Kafka oder Charlotte Salomon.

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