NIGHTMEN

Fifteen Minutes Of Pain

„Dont judge a book by its cover“, heißt es immer, und mit Platten sollte man es genauso halten. Der Seventies-Hardrock-Look, den die NIGHTMEN aus Schweden für ihr Debüt gewählt haben, trifft den Inhalt der vorgeblich 15 Minuten, in der Realität aber knapp 27 Minuten „Pain“ nur am Rande; und genau genommen ist der Bandname auch schon falsch, hat man mit Christine doch eine Frau in den Reihen.

NIGHTMEN haben ganz offensichtlich eine gut sortierte Plattensammlung und covern sich mit eigenen Songs durch die Punkrock-Geschichte, klingen mal wie New York-Püppchen, mal so, als hätten sie alle den gleichen Nachnamen, einen Schallreduzierer in ihrem Besitz oder wüssten von einer neuen Rose in der Stadt, ja sogar als Mitglied eines Waffenclubs geben sie sich aus („Baby on the run“).

Das könnte man als simples Plagiieren abtun, wären die sonst bei TERRIBLE FEELINGS, MF/MB und YAST aktiven MusikerInnen nicht so gut in dem, was sie da tun. Spätestens beim zweiten Durchlauf bleibt jeder einzelne Song hängen – Gute-Laune-Musik erster Güte!