COUGH

Still They Pray

Schnell waren COUGH aus Richmond, Virginia noch nie und in keiner Hinsicht. Mit „Still They Pray“ hat es das Quartett in elf Jahren auf gerade mal drei Alben und zwei Splitsgebracht. Aber hier gilt klar: Qualität vor Quantität.

Und so ist das aktuelle Werk eine absolut finstere Doom-Walze geworden, die ihre Nähe zu ELECTRIC WIZARD oder BLACK SABBATH immer wieder kurz durchblicken lässt, um sich dann im eigenen Elend zu suhlen.

Alle drei bis fünf Sekunden werden die lose an der Gitarre hängende Saiten angeschlagen, der Rest sind stehende Wellen, die in Zeitlupentempo kollabieren und in kurzen Soli Gischt versprühen.

Dazu macht Parker Chandler, nebenbei auch Bassist bei WINDHAND, mit heller kräftiger Stimme klar, dass das Leben an guten Tagen bestenfalls aus purer Verzweiflung besteht. Beängstigende Gänsehaut erzeugen COUGH dann noch zusätzlich mit dem balladesken Titeltrack und dem Weltuntergangspopsong „Let it bleed“.

Essentielle Scheibe.