CAR SEAT HEADREST

Teens Of Denial

Mit den Mitteln der „Generation Bandcamp“ hat Will Toledo, der Kopf der umtriebigen Indierocker, nun doch einen Deal mit einem „richtigen“ physischen Label an Land ziehen können. Der Veröffentlichungseifer der Band grenzt dabei beinahe an Penetranz.

„Teens Of Denial“ gleicht erneut dem der zwölf (!) vorangegangenen Bandcamp-Alben, die Toledo ohne Management, Label, Agent und Verlag satte 25.000 Downloads spendierten. In der Summe ergibt das eine ganz angenehme Mischung aus Indierock/Pop und Alternative Folk, die sich zu gleichen Anteilen auf Slacker-Klassiker wie PAVEMENT, aber auch auf Singer/Songwriter-Hochadel (Beck, Dylan, Jonathan Richman) bezieht.

Album Nummer zwo für das New Yorker Label ist dabei das erste, das in festem Bandgefüge in einem richtigen Studio und mit „echtem“ Produzenten in Gestalt des mächtigen Steve Fisk entstanden ist.

Der D.I.Y.-Jungendzimmersound der Anfänge hat dadurch wohl eine Portion Professionalität dazugewonnen, das schadet dem unbedarften Spirit der „Coming of age“-Songs aber in keiner Weise.