JEREMY & THE HARLEQUINS

Into The Night

Eine kleine, so feine wie unauffällige Debütscheibe hat das New Yorker Quintett im Angebot. Der Sänger Jeremy Fury gibt darauf eine durchweg gelungene Vorstellung, ein Gesangsstil zwischen Buddy Hollys Schluckauf, dem Schmelz eines Alvin Stardust und Elvis Costellos schwatzhaftem Pubrock-Anfängen.

Musikalisch mäandert der Fünfer durch schmusigem EVERLY BROTHERS-Sound und versucht einen Spagat zwischen Indierock à la Dave Kusworths BOUNTYHUNTERS und Powerpop in einer Art reduziertem E STREET BAND-Sound.

Apropos, Little Steven höchstpersönlich nannte den 2014er-Hit der HARLEQUINS „Trip into the light“, leider hier nicht enthalten, „coolster Song auf dem Planeten“. Die Platte ist ein einziger Guss, der kurze und knappe Miniaturen zusammenstellt, völlig geschlossen, dabei trotz aller deutlich hörbaren Reminiszenzen ein kreativer Einstand mit Chancen auf künftige Erfolge.