ARCHITECTS

All Our Gods Have Abandoned Us

Genau zur richtigen Zeit veröffentlichen ARCHITECTS ein Album, das in seiner Brachialität, Wut und Verzweiflung das richtige Statement zur richtigen Zeit ist. Nicht nur in Großbritannien sind die Folgen des Klimawandels zu spüren, die gesellschaftliche Schere geht immer weiter auseinander und an Tierschutz kann sowieso momentan keiner denken.

Viel zu sehr sind wir damit beschäftigt, unseren egoistischen Zerstörungsfeldzug auf unserem Planeten fortzusetzen, den wir anscheinend vor ein paar tausend Jahren einfach so „erobert“ haben.

All diese Themen treiben Sam Carter, seines Zeichens Frontmann der Band, um und so war es nur logisch, dass die elf Songs auf „All Our Gods Have Abandonded Us“ vor allem eins sind: verdammt wütend.

Eingebunden in Mathcore-Klänge, die eher Richtung Death Metal als Metalcore tendieren, wüten sich die Briten durch ein Album, das sicher keine Systeme stürzen, dafür aber hoffentlich Steine ins Rollen bringen wird.

Jede Revolution braucht ihren Soundtrack. Zu der längst fälligen passt das mittlerweile siebte Album jedenfalls perfekt.