BIDONS

Clamarama

Mit „Clamarama“ gibt’s die dritte Platte der italienischen Garagerocker rund um Gründungsmitglied Albino Cibelli. Auf dem Cover und den Innenseiten des aufklappbaren Digipaks räkelt sich eine Frau in verschiedenen Posen, mal mit, mal ohne Hose, oder mal einfach nur als „nette“ Gesäßansicht.

Warum genau, erschließt sich mir nicht wirklich. Ähnlich tiefgründig geht es dann auf den zwölf Tracks weiter, die zwischen Hintergrundmusik und interessierten Hinhorchern schwanken. Leider bricht hier kein Titel richtig aus dem sehr einfachen Schema aus und die Riffs klingen eher nach von der Stange als nach Herzblut.

Dann lieber die Landsleute ANY DIRTY PARTY aus Rom, die großartigen SKEPTICS oder einfach die alten „Back From The Grave“-Sampler. Aber ja, die Hinhorcher gibt es: „101 ways“ geht mit treibender Bassline mehr nach vorne und „Chain reaction“ macht mit „Walk idiot walk“-Allüren erstaunlich Laune.

Doch das große Aber bleibt, und da Kollege Matti Bildt das schon so treffend für die vorherige Platte „Back To The Roost“ formulierte, voilà: „Clamarama“ bleibt schlussendlich ein Platte, „zu der eine wohlsortierte Garagerock-Sammlung wahrscheinlich zahllose Alternativen von höherer Originalität und Souveränität bereithält“.