GØGGS

s/t

Als Chris Shaw (voc) (ex-CULT) 2013 mit der TY SEGALL BAND tourte, waren sich ersterer und Ty Segall (guit, drum, synth) bereits über die Notwendigkeit eines gemeinsamen Projektes einig. Ebenfalls in die Westküsten-Segall-Connection integriert fand sich mit Charles Moothart (bass, TY SEGALL BAND; FUZZ) ein weiterer Mitstreiter, und nach der ersten Single „She Got Harder“ war die Stilrichtung klar: simpler Garage-Punk, der sich ganz in LoFi-Ästhetik ergeht.

Bei der Namensgebung blieb man ebenfalls Konsequent: Im Interview mit spin.com erzählt Shaw, dass Segall die Idee zum Namen GØGGS (sprich: „Gögs“) hatte, dieser aber keine Bedeutung habe.

Dieser auf die 7“ folgende selbstbetitelte Langspieler bleibt konstant, und die drei Musiker schaffen hier mit Gastauftritten von Mikal Cronin, Corey Hanson (WAND) und Denée Petracek (VIAL) eine Platte, die vor brutal-dystopischer Metaphorik nur so strotzt.

Shaws bellt die Gesangsparts nur so raus, Segalls Gitarre ist bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, und die Synthieparts tendieren zu 8-Bit-Sounds. Stilistisch scheint hier ein düsterer, experimenteller Ansatz durch, den Segall auch mit seiner letzten LP „Emotional Mugger“ verfolgte.

Der GØGGS-Kosmos entspringt geradezu dem Gedankengut von B-Movies zum „Post Vietnam Syndrome“. Trotzdem pushen die Zeilen, die Shaw uns da in die Ohren kläfft, ungemein (Tracks 1, 3, 7!).