LULU & DIE EINHORNFARM

Ihr seid alle scheisse

„Liebe muss wehtun“ heißt der neunte Song dieser unsäglichen Scheibe, für die leider sogar eine Vinylpresse herzuhalten hatte. Das hier aber auch? Einen Song schaffe ich mit normalem Blutdruck, aber spätestens ab dem dritten bin ich am Ende.

Bitte nur ausschalten, und keine Diskussion. Das ist einfach niemandem zuzumuten, wobei, sich ärgern, sich provozieren lassen, das könnte sogar durchaus von diesen Kurzzeitkreativen gewollt sein.

Da höre ich eine Sängerin, die anscheinend ihre Tabletten zu früh abgesetzt hat, ein infantiles Geplärre; und von der Band generell die Verwurstung aller Plattitüden, die ihnen wohl schon einmal irgendwo in ihrem Leben untergekommen sind.

„Ficki Ficki 10 €“, „Was sind Sie denn für eine Person?“ „Essen, Ficken, Fernsehngucken“ oder „Tu mir bitte den Gefallen (und sei einfach nicht du selbst)“, das immerhin vom Titel her ein wenig zum Schmunzeln ist, heißen einige der „Songs“.

Hätte ich nun eine zwölfjährige Tochter, könnte ich ihr die CD statt Stubenarrest zur Strafe vorspielen, so aber bleibt dieses sich drehende Ärgernis das, was es ist: pure Zeitverschwendung.