WRANGLER

White Glue

Nach „LA Spark“ von 2014 erschien jetzt mit „White Glue“ eine weitere Zusammenarbeit zwischen Ben Edwards aka Benge, Betreiber des Aufnahmestudios und Labels MemeTune und Fan analoger Synthesizer, und Stephen Mallinder, der mit CABARET VOLTAIRE in Sheffield Mitte der Siebziger zu den Pionieren von Industrial gehörte.

Benges Begeisterung für solche analogen Sounds hatte sich bereits bei seiner Zusammenarbeit mit dem ursprünglichen ULTRAVOX-Sänger John Foxx als THE MATHS niedergeschlagen, der damit an seine wegweisenden Synthpop-Platten „Metamatic“ und „The Garden“ von Anfang der Achtziger anknüpfen konnte.

Ähnlich gelungen gestaltete sich auch die erste Kollaboration mit Mallinder auf „LA Spark“, die die die beiden nun mit „White Glue“ fortsetzten, und da weitermachten, wo CABARET VOLTAIRE mit dem Elektro-Funk-Pop von Platten wie „The Crackdown“ und „Micro-Phonies“ Mitte der Achtziger aufgehört hatten.

Auch wenn immer wieder die Wärme analoger Klangerzeuger hervorgehoben wird, macht den Reiz bei WRANGLER gerade eine synthetische „Kühle“ aus, die ebenfalls stark auf das retro-futuristische KRAFTWERK-Album „Die Mensch-Maschine“ verweist.

WRANGLER sprechen dabei auf clevere Weise gleichzeitig Kopf und Bauch an, deren konzentrierter urbaner Funk die Synapsen des Hörers wie elektrische Impulse zu stimulieren vermag.