ZAUM

Eidolon

Aus Moncton in Kanada stammt das Duo ZAUM, und man könnte jetzt kalauern, dass es hier auch sehr nach Monk, nach Mönch, klingt. Kyle McDonald und Chris Lewis erinnern wohl eher zufällig in Musik und Besetzung an die Überhelden des „Monk Metal“, SUNN O))), veröffentlichten 2014 ebenfalls über I Hate aus Schweden das Debüt „Oracles“ und legten 2015 „Himalaya To Mesopotamia“ nach, dem nun das nur aus zwei Stücken (von jeweils über zwanzig Minuten) bestehende „Eidolon“ folgt.

Ein assoziationsmächtiges Werk mit (völllig unkitschigem) an Mantras erinnerndem Schamanengesang und mächtigem, monolithischen Sounds, für die Lewis als Drummer und Percussionist zuständig ist, während McDonald Bass, Synthies und Gesang übernimmt.

Höchst entspannte und entspannende Musik, durchaus düster, aber immer mit hellen Einsprengseln und dadurch in Summe positiv. Wie so oft bei Musik dieser Art fühlt man sich an einen Soundtrack zu monumentalen Naturaufnahmen erinnert.