HELEN MONEY

Become Zero

Das erste Mal muss ich wohl auf die amerikanische Cellistin und Komponistin Helen Money (eigentlich heißt sie Alison Chesley) aufmerksam geworden sein bei ihrer Platte zusammen mit der ehemaligen SWANS-Sängerin Jarboe von 2015.

Auf ihrem aktuellen Album „Become Zero“ verzichtet Money auf Vocals, dafür ist hier NEUROSIS-Schlagzeuger Jason Roeder beteiligt und bei einem Stück Rachel Grimes (RACHEL’S). Eine insgesamt sehr ruhige, friedvolle Mischung aus Ambient und Neoklassik, bestimmt vom Cello- und Pianospiel von Money, in das sich auch immer wieder wieder krude Drone-Metal-Elemente und elektronische Sounds mischen.

Wie man sich denken kann, kein sonderlich songorientiertes Werk, sondern ein Album, das mit assoziativen Klängen und dem Wechselspiel aus laut und leise und Harmonischem und Disharmonischem auf den Hörer einwirkt.

Allerdings führen diese an sich interessanten stilistischen Gegensätze dazu, dass Money den Fokus darauf verliert, was eigentlich die genaue Zielsetzung von „Become Zero“ sein soll. Denn die Neoklassik- und Drone-Metal-Elemente verbinden sich innerhalb der Songs nur bedingt sinnvoll miteinander, insofern hätte man sich lieber ein Album gewünscht, dass eine klarere Trennung von beidem bewerkstelligt hätte.