SIGOURNEY WEAVERS

Noir

„Blockbuster“ hatten die fünf Schweden vor zwei Jahren ihr erstes Album bei Rookie Records nicht ganz unbescheiden getauft. Aber die Powerpop-Songs der Jungs aus der schwedischen Kleinstadt Ludvika hatten wirklich unverschämt großes Hitpotenzial.

Sonnig, fröhlich und bierselig! Ähnlich mitreißend geht es mit „Noir“ weiter. Auch hier feiern die Ohrwürmer wieder Mittsommerfest, selbst wenn es diesmal ein bisschen düsterer zugeht. Das würde der namensgebenden Hollywood-Aktrice sicher gut gefallen, die vor allem mit den finsteren „Alien“-Schockern reüssierte.

Die neue Dunkelheit kommt vielleicht vom Entstehungsprozess: aufgenommen wurde das neue Album in einem kleinen Landhaus mitten in der Pampa im tristen schwedischen Frühling. Der entspricht wohl unserem Herbst.

Auch bei diesen elf Songs tritt das Quintett das Gaspedal wieder voll durch und bei einem Song („What’s left in the music hall“) hilft sogar MILLENCOLIN-Sänger Nikola Sarcevic am Mikrofon aus.

Richtig stark auch die erste Single-Auskopplung „Light up dark“. Die neuen Songs funktionieren diesmal mehr als Album als der Vorgänger „Blockbuster“. Da stand noch jeder Song eher für sich.

Die neuen SIGOURNEY WEAVERS sind ungewohnt ernsthaft, aber nicht weniger gut.