SPACE CHASER

Dead Sun Rising

„Sind das IRON MAIDEN?“, fragt Erik von KANNIBAL KRACH, als während des Interviews im Hintergrund „Dead Sun Rising“ läuft. Und tatsächlich klingt der Gesang von Siegfried Rudzynski auf dem zweiten SPACE CHASER-Album über weite Strecken wie der von Bruce Dickinson, etwa in „Anthem“, oder der von Bobby „Blitz“ Ellsworth, OVERKILL.

Musikalisch gibt es herrlich oldschooligen Thrash Metal mit jeder Menge Stakkato-Geriffe, aber auch wunderschönen Melodiebögen. Dazu ein versiertes Drumming, das nie zum Selbstzweck verkommt.

Inhaltlich gibt es die Vollbedienung mit unfassbaren Textzeilen wie „Go fuckin’ apeshit! Mosh up the pit! Thrash Metal Blitzkrieg!“ („Skate metal punks“) oder Songtiteln wie „Salivation army“, was in etwa soviel wie „Speichelfluss-Armee“ bedeutet.

Im Gegensatz zu den großen deutschen Thrash-Metal-Institutionen SODOM, DESTRUCTION oder KREATOR klingen SPACE CHASER weit weniger teutonisch, sondern wie ihre Labelkollegen INSANITY ALERT wesentlich internationaler und es würde mich wundern, wenn sie mit „Dead Sun Rising“ nicht an nationaler und internationaler Bedeutung gewinnen würden, zumal gerade eine neue Thrash-Metal-Welle die Szene überrollt.