SPACE RAFT

Rubicon

Bereits mit der 2014er Debütscheibe wusste das Quartett mit den langen Bärten und der Faszination für außerirdische Fluggeräte und geerdeten Powerpop zu gefallen. Zwei Jahre danach, bei der aktuellen „Rubicon“-LP, nimmt die Begeisterung eher noch zu.

Sänger, Gitarrist und Songschreiber Jordan Davis pflegt seine BIG STAR-Obsession, lässt die janglende Leadgitarre mit den breiten Orgelteppichen von Tastenmann Jay Christenson eine eng verwobene Bindung eingehen, und mit einer ganz besonderen Gabe für große Melodien schafft die Band so in einer guten halben Stunde acht mitreißende Rocksongs.

In der Summe präsentiert sich „Rubicon“ als ein etwas reiferes Album, die Band wagt, aber gewinnt auch mehr. Vom hüpfenden Opener „Borrowed time“ über den psychedelischen Blues-Stomper „Disconnection notice“ bis zum Herzschlagfinale bei „Red arrow“ schlagen SPACE RAFT einen organischen Bogen, der eine Platte mit großen Songs zu einem einzigen großen Wurf macht.