WHORES

Gold

WHORES? WHORES?! Hab ich doch schon mal gehört. Stimmt, die haben vor Jahren mal „Jumping someone else’s train“ von THE CURE durch den Sludge-Wolf gedreht, dass einem angst und bange wurde. Und schon die ersten Töne ihres Debütalbums „Gold“, versprechen, dass sie ihrer Boshaftigkeit treu geblieben sind.

Der Opener „Playing poor“ startet mit unheilvollem Bassgewummer, das sämtliche Eingeweide rumoren lässt, fackelt dann aber nicht lange und kracht mit einer Brachialität, die verdammt an HELMET erinnert, durch die Wand.

Und so lärmt sich das Trio um Schreihals Christian Lembach in bester Noiserock-Manier weiter durch die zehn Songs, denen Ryan Boesch, der unter anderem bei NORMA JEAN, den MELVINS oder eben HELMET als Produzent tätig war, den passenden rabiaten Sound verpasste.

Auch wenn sich das Edelmetall unter einer meterdicken Schicht Gift, Galle und Modder versteckt, hier ist tatsächlich alles „Gold“, was glänzt. Brillant.