CHOOSING DEATH

Albert Mudrian

„In diesem Genre dreht sich alles traditionell darum, Grenzen zu überschreiten, heavy und finster zu klingen, wobei jeweils üblicherweise auf sehr eigene Art gegrunzt wird. Solange all dies auf die Musik zutrifft, darf man sich mit Fug und Recht Death Metal nennen, der sich an die Wurzeln des Stils hält.“ So gibt Muhammed Suiçmez, seines Zeichens Gitarrist der Überfrickler NECROPHAGIST zu Protokoll und liefert damit eine gute Definition von Death Metal.

„Choosing Death“ von Albert Mudrian wurde vor zehn Jahren schnell zum Standardwerk, wenn es um diese doch recht spezielle Metal-Spielart geht, da hier ein Szenekenner ausführlich und mit unzähligen Details den Beginn, den Aufstieg und den Verfall einer zunächst überschaubaren Szene dokumentierte.

Während „Swedish Death Metal“ sich Jahre später in noch ausführlicherer Form und liebevollerer Detailtreue mit nur einem Teil des Phänomens beschäftigt, hat Mudrian den Anspruch, die weltweite Entwicklung anhand der wichtigsten Genrevertreter darzulegen.

Und weil Death Metal und Grindcore im Untergrund immer weitergelebt haben und viele der großen alten Bands wiederauferstanden sind, man denke an CARCASS, AT THE GATES, ASHYX oder REPULSION, ist diese Neuauflage aktualisiert, die holländische und finnische Szene ausgeleuchtet und die Weiterentwicklung der letzten Dekade wie beispielsweise Tech Death oder der bewussten Rückbesinnung auf Demotage ergänzt worden.

Die Aufmachung als Hardcover macht sich um Klassen besser als das Taschenbuch der Erstauflage, in der gerade die Fotos relativ schlecht reproduziert waren.