BITTER GROUNDS

Hollowlands

„Punk, ska and dirty reggae“ lautet die Selbstbeschreibung des aus dem niederländischen Utrecht stammenden Vierers BITTER GROUNDS. Zwar ist „Hollowlands“ das Debüt, doch haben die vier seit Mitte der Neunziger schon in anderen Bands gespielt, sind also keine Neulinge, Bassist Daan etwa war bei der Skapunk-Band LAST TO GO.

Mit der niederländischen Produzentenikone Menno Bakker entstand nun mit drei Labels im Rücken – Granola für UK, Nextpunk für die Schweiz, Ring Of Fire für Deutschland – das Debüt, das exakt ins Beuteschema jener passt, die Skapunk lieben.

P.A.I.N. und AOS3 aus UK kommen mir da in den Sinn, CULTURE SHOCK,THE CLASH, OPERATION IVY, INSTINCT OF SURVIVAL. Da sind teilweise Superlative dabei, Überhelden, und an die kommen BITTER GROUNDS nicht immer heran, aber das Niveau ist hier durchweg hoch.

Vor allem aber spielen sie nicht diesen talentlosen Hoppel-Skapunk, der in den Neunzigen so schlimm grassierte. „Fine, alright“ etwa ist eine sehr relaxte Nummer mit klarem THE CLASH-Bezug, und mit „Life of violence“ hat das Album definitiv einen Hit – ein mitreißender, melancholischer Punk-Song.

Klasse Band mit engagierten Texten – ich hoffe, die Holländer finden künftig oft den Weg ins nahe Deutschland.