FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES

Modern Ruin

Der zweite Neustart binnen vier Jahren. Nach seinem Ausstieg bei der Hardcore-Punk-Band GALLOWS hat Frank Carter gleich mit PURE LOVE weitergemacht. Nach dem ersten Album wurde die Band vermutlich wegen der Verkaufszahlen vom Majorlabel Vertigo gedroppt und Carter stand vor einem Scherbenhaufen.

2015 dann der nächste Versuch mit den RATTLESNAKES. Das Debütalbum „Blossom“ war ein energiegeladenes Rock-Album, geprägt von der Wut der GALLOWS-Tage. „Modern Ruin“ ist im Vergleich dazu ruhiger geworden.

Beide Platten sind kurz hintereinander entstanden und hätten fast ein Doppelalbum werden können. Richtig böse ist zumindest akustisch nur das Titelstück „Modern ruin“. Frank Carter ist aber immer noch sauer.

Diese Wut steckt jetzt in den Texten, sagt er. Allerdings zeigen Songs wie „Lullaby“ oder „Wild flowers“ auch ganz deutlich, dass Carter inzwischen Vater einer kleinen Tochter geworden und dadurch deutlich gereift ist.

Phasenweise erinnern FRANK CARTER & THE RATTLENSNAKES an die STONE TEMPLE PILOTS, als sie noch gut waren. So abwechslungsreich hat noch keine Band des rothaarigen Tattoo-Fans geklungen. Frank Carter geht einfach seinen eigenen Weg, ohne sich darum zu kümmern, was die Leute von seinen Richtungswechseln halten.

Bis jetzt fährt er gut damit.