JOHNNY NOTEBOOK AND THE BLUE SCREENS

s/t

Eine einseitige Angelegenheit, diese milchweiße Vinylscheibe: Auf Seite B gibt’s keine Musik, sondern ein wunderhübsches blaues Siebdruckmotiv. Auf der A-Seite sechs Songs vom musikalischen Alter Ego von Daniel von DEAN DIRG, TOYOTAS und METRIC EYES, wobei das Notebook im Namen nicht von ungefähr kommt: bleepiger Elektropunk aus dem Computer, dem man beim Opener „Das Programm“ (es wird aber auf Englisch gesungen) schon anhört, dass etwa DEVO ein großer Einfluss sind.

Weiß man als Fan von Johnny Notebook natürlich, der seinen Solotrip ja nicht erst seit gestern macht und sich dabei für jeden Release ein anderes „AND THE“ überlegt. Reduktion und Wiederholung sind hier gewollte Stilmerkmale – wer es komplexer und innovativer will, soll sich mit irgendwelchen in Krautrock verliebten studentischen Experimentalbands vergnügen.

Große Kunst ist wie immer das Siebdruck-Coverartwork – und ein Beiblatt gibt es auch noch.