T.O.M.B.

Fury Nocturnus

Es gibt schräge Bands, noisige Bands, doomige Bands, unheimliche Bands, geisterhafte Bands und es gibt die Quintessenz daraus: T.O.M.B. Das Trio um Zeremonienmeister No One zelebriert seit 18 Jahren abartig finstere Rituale in einem Rahmen, der sowohl die Hörerfahrung als auch die Aufnahmeart in neue Dimensionen treibt.

„Total Occultic Mechanical Blasphemy“ bedeutet das Akronym und die US-Riege meint es ernst. Als Aufnahmeorte wählte man diverse Friedhöfe, Mausoleen und Irrenanstalten und stellte dort eine Menge an Field-Recordings zusammen.

Das ist schon strange, wenn man dann aber noch mit Tier- oder Menschenknochen auf Grabsteinen oder Türen von Gruften trommelt, um die richtigen Rhythmen zu finden, ist man im Universum von T.O.M.B.

angekommen. Zu diesen Grundrhythmen werden noch Geräusche meist bis zum Anschlag verzerrt, man meint Gitarren oder Bässe im Sound zu erkennen, alles spielt sich überwiegend im Bassbereich und darunter ab und dann setzt kurz eine Stimme ein und ruft den Teufel herbei.

„Fury Nocturnus“ ist eine außergewöhnliche Scheibe geworden, ein Ritual, unfassbar intensiv und finster. Wie sagt No One sinngemäß: „Ich habe mich bei Black Metal nur auf das ,Black‘ konzentriert.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.