CARNERO

Assalto

Welche Band ihr Album „Assalto“ betitelt, führt Wüstes im Schilde. Auch in Italien ist das so. Ungeschriebenes Gesetz. Der Modus steht auf Angriff. Frontaler fieser Angriff. Nichts mit Finten oder Tricks, sondern brutal direkt von vorne weg auf Krawall getrimmt.

Die elf Songs gehen allesamt in die schnelle Hardcore-Punk-Ecke, wobei sie von einem metallisch angehauchten Gitarrensound ständig nach vorne angetrieben werden. Hier wird kein Gedanke an mögliche Moshparts oder Breaks verschwendet, sondern es wird offensichtlich der Glaube an eine maximal derbe Hardcore-Kante verehrt, die dem Zuhörer ob ihrer schieren Brutalität lange in Erinnerung bleiben wird.

Von CARNERO hatte ich zuvor noch nie was gehört, wobei ich jetzt der Meinung bin, dass sie hier bald eine Menge Freunde finden werden. Diese Italiener sind genau so crazy wie die der Achtziger Jahre.