FRÜHSTÜCKSPAUSE

Balla balla nach Walhalla

FRÜHSTÜCKSPAUSE gehen „Balla balla nach Walhalla“: 13 Punk-Schlager irgendwo zwischen versaut und überzogen. Während man in „Mösenzecke“ noch einigermaßen gesittet über die konsequentere Umsetzung der Emanzipation philosophiert, geht es in „Ich bin braun“ um nicht ganz so delikate Erfahrungen mit Sekreten während des Geschlechtsaktes.

Traditionell bewegen sich FRÜHSTÜCKSPAUSE auf bekanntem Gebiet. Leider wechseln sich kleine Lichtblicke und Totalausfälle auf dieser Platte konstant ab. Der Höhepunkt ist eine Coverversion von Helene Fischers Gedudel.

Hierbei mag die angepasste Story mit dem Titel „Gnadenlos zugehackt“ ganz okay sein. Die gesangliche Umsetzung dabei ist sehr grenzwertig. Zudem kann man hinterfragen, ob die Interpretation von so einem Chart-Schund etwas auf einer Punk-Platte zu suchen hat.

Grundsätzlich fehlt es an tatsächlichem Witz und unterhaltsamen Geschichten, wie es andere Bands in diesem Genre anscheinend spielend hinbekommen. Da man direkte Vergleiche nicht ziehen kann, werden diese Matadore hier besser nicht genannt.

Immerhin kann das Digipak optisch überzeugen und zeigt, dass Walhalla auch eine witzige Seite hat.