ONI

Ironshore

ONI, eine mir bis dato völlig unbekannte Band, sind zunächst mal insofern interessant, als dass sich mit John Deangelis ein „xylophone syntheziserist“ in den Reihen der Musiker befindet. Legt man die Platte dann ein, erwartet einen ein wahrhafter Überfall in Sachen modernem Prog, weitab von gängigen, tiefgestimmten Djent-Attacken.

Die wilde Irrfahrt lässt sich hier und da als Mischung aus FEAR FACTORY und den abgedrehten Momenten einer Band wie DREAM THEATER beschreiben, insbesondere dann, wenn besagter „xylophone syntheziser“ zum Einsatz kommt.

Im Klartext: Die Gitarren ballern tüchtig druckvolle Riffs und liefern sich schwindelerregende Solo-Duelle mit genanntem seltsamen Instrument, eine nicht ganz uninteressante Variante im heutigen Prog-Zirkus, für die aber sicher noch nicht jeder bereit sein dürfte.

Auch ich, der ich mich als durch Prog-affin bezeichnen würde, konnte diese Platte nur sehr angestrengt „genießen“. Im Song „The only cure“ darf übrigens LAMB OF GOD-Sänger Randy Blythe seine Stimmbänder mitstrapazieren.