PALLBEARER

Heartless

Der Vorgänger dieses Albums, „Foundations Of Burden“ von 2014, war beziehungsweise ist für mich das perfekte Epic-Doom-Album, das mit seinen unglaublichen Melodien sogar bis heute in der Lage ist, bei mir für Tränen der Glückseligkeit zu sorgen.

Da ist es nur natürlich, dass es „Heartless“, das neue Werk der Band um Brett Campbell, schwer haben wird, daran anzuknüpfen. Und, um das Fazit vorwegzunehmen, dies ist letztlich auch nicht ganz gelungen.

Aber das klingt jetzt vielleicht negativer, als es gemeint ist. Denn auch „Heartless“ ist ein Meisterwerk, das stets zwischen doomiger Riffwucht und epischer Melodik pendelt und majestätische Songperlen wie beispielsweise „Thorns“ oder das ebenfalls sehr berührende „Lie of survival“ beinhaltet.

Da fragt man sich unweigerlich, woher diese Band bloß diese großartigen Ideen holt? Untermalt von schweren Gitarren leidet sich Brett Campbell mit seiner charismatischen Stimme durch die sieben Songs des Albums, welches zudem von Joe Barresi (QUEENS OF THE STONE AGE, MELVINS, TOOL SOUNDGARDEN, ...) mit einem enorm breiten Klang versehen wurde.

Der Mann versteht definitiv etwas von seinem Job und trägt dazu bei, dass auch „Heartless“ unbedingt in die ewige Bestenliste der Doom-Alben aufgenommen werden muss. Da „Foundations Of Burden“ von mir aus heutiger Sicht die volle Punktzahl erhalten würde, liegt „Heartless“ entsprechend knapp dahinter.