PATRICK RICHARDT

Soll die Zeit doch vergehen

Krefeld hat sich noch nicht auf der Musik-Landkarte verewigt, könnte man meinen. Aber aus Krefeld kommen Bands wie M. WALKING ON THE WATER oder JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE und sogar Pete Doherty hat mal als Kind kurz in Krefeld gelebt.

Was das alles mit Patrick Richardt zu tun hat? Na, der kommt natürlich auch aus Krefeld. Ein talentierter Songwriter, der seit seinem Debütalbum „So, wie nach Kriegen“ vor vier Jahren immer noch unter dem Radar fliegt.

Und das hat seine Gründe: zwischenzeitlich war er völlig abgetaucht, hatte mit Angstzuständen und Depressionen zu kämpfen. Konnte kaum arbeiten. Jetzt ist er wieder da. Gleich der erste Song auf dem Album heißt „Euphorie“.

Er trällert von „Tanzen gehen“ und „König Alkohol“. Richardts Songs sind immer noch schöne, melancholische Deutschpop-Perlen, die auf dem Label von Thees Uhlmann goldrichtig sind. Gebt diesem Mann eine Chance, wenn ihr auf Gisbert zu Knyphausen oder Spaceman Spiff steht.