RANK/XEROX

M.Y.T.H

Gerade mal vier Songs kurzer Nachfolger des immerhin schon 2013 erschienenen Debüts, da hätte ich dann doch etwas mehr im Sinne von „Menge“ erwartet. Nun denn, den jüngeren Lesern wird der merkwürdige Bandname wie ein Kunstwort erscheinen, und wenn’s blöd läuft auf den Comic von Liberatore reduziert werden, dabei befanden sich Rank Xerox-Geräte früher in jedem modernen Büro der Achtziger, in Form von Kopierern und Druckern.

Langzeitstudenten werden die Xerox-Monster noch kennen, die solide arbeiteten, aber qualitativ schnell von anderen überholt wurden. So viel zum Bildungsauftrag! 45 rpm mit drei Stücken auf der A- und einem auf der B-Seite.

Einmal mehr Post-Punk der alten Schule mit viel Vintage-Equipment, der so klingt, als wäre er etwa 1980 eingespielt, vergessen, jüngst wiedergefunden und soundtechnisch aufpoliert worden.

Bei jedem der vier Stücke lassen sich andere treffende Referenzen anlegen. „In genue“: hätten THE HUMAN LEAGUE zu „Being Boiled/Circus Of Death“-Zeiten mehr Gitarren benützt, wäre möglicherweise dieser Song entstanden.

Bei „Zero hour“ klingen die Kalifornier wiederum nach entspannten RUDIMENTARY PENI. In nur vier Stücken sein komplettes Feld abzustecken, Respekt! Mehr Punkte bei voller Spielzeit.