START A FIRE

Schattenjagd

Sie haben ordentlich Wut im Bauch. Mal wieder. Schon „Mein Name ist Bedauern“, das vor drei Jahren veröffentliche Debüt, hatte ja schon so geklungen. Jetzt geht die „Schattenjagd“ des anonymen Protagonisten, um den herum START A FIRE ihre Konzeptalben stricken, weiter.

Durch einen Welt, die in sich zusammenbricht. Durch einen kryptisch-dichten Zitate-Dschungel zwischen Goethe, Rilke und MODERN LIFE IS WAR. Durch einen Wall of Gitarrensound, der in seiner Brachialität ein wenig an FJØRT erinnert, dem aber deren Melancholie vollkommen abgeht, weil hier eben alles nur nach vorne geht und draufhauen will.

Eine schöne Platte für düstere Stunden, in denen man seine im Alltag aufgebauten Aggressionen vor der Stereoanlage ein wenig abbauen kann.