GEFAHR AUS DEM WELTALL

Bei den in den Fünfzigern in den USA gedrehten Science-Fiction-Filmen hat man oft den Eindruck, dass es in gefühlt jedem zweiten Film um außerirdische Invasoren geht, als Folge einer Kalter-Krieg-Paranoia.

So auch in „Gefahr aus dem Weltall“ („It Came From Outer Space“) von „Die unglaubliche Geschichte des Mister C.“-Regisseur Jack Arnold, in dem der Schriftsteller und Amateurastronom John Putnam der festen Überzeugung ist, dass ein in der Wüste von Arizona in der Nähe einer Kleinstadt abgestürzter Meteorit in Wirklichkeit ein UFO ist.

Natürlich will Putnam niemand glauben, bis einige Bewohner der Kleinstadt verschwinden und kurz darauf seltsam verändert wieder auftauchen. Der erste Drehbuch-Entwurf dafür stammte von Ray Bradbury, einem der großen Autoren im Bereich der phantastischen Literatur, dessen Bücher auch immer von humanistischen Denkansätzen und sozialkritischen Botschaften geprägt waren.

Und so ist „Gefahr aus dem Weltall“ einer der wenigen Filme dieser Zeit, in dem die Begegnung mit den Außerirdischen überwiegend friedfertig abläuft, was ihn trotz unkonventioneller Bildgestaltung heutzutage etwas behäbig wirken lässt.

Zumal die Außerirdischen nie vollständig Gestalt annehmen. Für Arnold war es erst der dritte Film als Regisseur, und der erste der Universal Studios, der im 3D-Verfahren gedreht wurde. Arnold inszenierte dann mit „Der Schrecken vom Amazonas“ und der Fortsetzung „Die Rache des Ungeheuers“ noch zwei weitere 3D-Filme.

Die Blu-ray-Erstveröffentlichung von Koch enthält den Film neben anderen Extras in einer 3D- und 2D-Fassung in exzellenter Qualität. Wer keinen 3D-fähigen Fernseher besitzt, bekommt durch den Trailer und die Super-8-Fassung in anaglyphem 3D (die dafür nötige Brille liegt bei) zumindest einen kleinen Eindruck davon, wie der Film damals im Kino gewirkt haben muss.