CHARLATANS

Different Days

Es geht doch nichts über eine gute Pop-Platte. Und die CHARLATANS liefern sie. „Different Days“, das auf „Modern Nature“ (2015) folgt, hat mit dem Titelsong eine wundervolle Nummer am Start, Britpop ist also mitnichten tot.

Aber „Different days“ ist keine Eintagsfliege, „Solutions“ begeistert gleichermaßen, oder „Plastic machinery“, und das sind nur drei von 13 Songs, – bei zweien dieser drei (und noch einem weiteren) spielt Johnny Marr (THE SMITHS) Gitarre, wie auch sonst recht viele Gäste zu hören sind, was eine Nachwirkung des Todes von Drummer Jon Brookes 2013 ist.

Pete Salisbury (THE VERVE) ist trommelnd zu hören, ebenso Stephen Morris (NEW ORDER), und noch bevor ich mir dessen bewusst war, hatte ich diesen Eindruck, dass mich hier irgendwas an NEW ORDER erinnert.

Auch mit ihrem 13. (!) Album sind die 1989 gegründeten und im Gegensatz zu vielen ihrer Zeitgenossen nie aufgelösten CHARLATANS eine Bank, haben diesen faszinierenden Groove, strahlen ungeheure Lässigkeit aus und machen einfach rundum Spaß, ohne auch nur ein einziges Mal prätentiös zu wirken.

Alles richtig gemacht!