HOCH/TIEF

Detroit – Stuttgart

Von der Band HOCH/TIEF erhoffte ich mir einst, sie mögen sich mehr Vielseitigkeit erarbeiten. Das muss ich nicht mehr, die ist da. Auf „Detroit – Stuttgart“ begeben sich HOCH/TIEF nicht nur mit Album- und Songtiteln auf eine interkontinentale Reise, sie versuchen sie auch musikalisch.

Von doch irgendwie Punk hin zu rotzigem Rock wie im Song „San Francisco“. Wo da das Städtchen Stuttgart zu verorten ist, bleibt als Frage dem Hörer überlassen. Ich denke ja, das haben sie hinter sich gelassen.

Man kann sich gut ausmalen wie viel Bock HOCH/TIEF im Studio hatten, besonders lässt sich das beim Gesang spüren. Der ist sich für nichts zu schade. Der quält und drückt sich überall durch.

Beinahe schon nervig kann das sein, bei dieser Platte ist es einfach irgendwie cool. „Detroit – Stuttgart“ traut sich was, es ist nicht sehr hip. Diese Art von Musik fühlt sich schnell nicht gut an, oft ist sie eine Darstellung übertriebener Männlichkeit.

Bei HOCH/TIEF geht das noch klar. Bei der nächsten Reise geht es aber hoffentlich nicht nach Las Vegas.