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Subordination

Was im ersten Moment so kaputt und schräg klingt, stellt sich beim zweiten, genaueren Hinhören als ziemlich genial konzipiert heraus. Der Sänger mag so klingen wie ein mit Drogen vollgepumpter Darby Crash, was er da aber herauswürgt, steht im Kontrapunkt zum Rest der Band, die in der Regel damit beschäftigt ist, den Gitarristen wieder einzufangen, der das Tempo und die Marschrichtung vorgibt.

Die Texaner (Austin, wo sonst?) zelebrieren hier eine weiterentwickelte Spielart des Frühachtziger Anarchopunk (auf einmal ergibt der schräge Gesang einen Sinn), packen Krautrock- und Post-Punk-Elemente obendrauf, fertig ist eine weitere Perle aus dem Hause Sacred Bones, und die können es sich ja nun wirklich aussuchen.

Vielleicht tut sich hier nach dem ganzen Post-Punk-Ding nun das Anarchopunk-Revival auf, wer weiß? Keine ganz leichte Kost, macht dafür aber verdammt lange Spaß.