JACK SLAMER

s/t

Platz 25 der Schweizer Charts, „Best Talent April 2017“ beim Schweizer Sender SRF3, da braucht man eigentlich kein Review im Ox. Bei JACK SLAMER denke ich als Veteran natürlich als Erstes an den „Slam-Brigade Haifischbar“-Sampler oder US-Hardcore-Bands, die geslamt haben.

Damit hat die Schweizer Formation aber überhaupt nichts am Hut, sondern beackert engagiert das Rockfeld mit Anleihen aus den Siebzigern. Nein, das hier ist kein typischer Classic Rock, sondern tatsächlich einigermaßen eigenständig und wäre wahrscheinlich stadiontauglich, falls es die in der Schweiz gibt.

Was dafür aber fehlt, ist ein Hit, den sucht man auf dem zweiten Album, nach dem 2012 selbstveröffentlichten Debüt „Noise From The Neighbourhood“ leider vergeblich. Stattdessen gibt es einen Haufen cool groovender Nummern, wobei man dem Fünfer attestieren muss, dass er immerhin mal was von Dynamik gehört hat, trotzdem auf Albumlänge allerdings Abwechslung vermissen lässt.

Für mich als Punk dürfte es alles etwas weniger sauber sein, weniger „Yeah baby“, weniger demonstrativ zur Schau gestellte Coolness, hört euch „inFinite“ von DEEP PURPLE an, und ihr wisst, was echte Coolness ist ...