JIM JONES & THE RIGHTEOUS MIND

Super Natural

Achtung Verwechslungsgefahr! Hier geht es nicht um den Sektenführer Jim Jones, der 1978 über 900 Anhängern des Peoples Temple befohlen hat, sich im Urwald von Guyana umzubringen. Der Musiker Jim Jones kommt nicht wie der Sektenführer aus Indiana, USA sondern aus dem pulsierenden London.

Immer wieder ploppt Jones mit neuen Besetzungen auf: THE JIM JONES REVUE, BLACK MOSES, THE URBAN VOODOO MACHINE oder THEE HYPNOTICS. Der Mann aus der britischen Hauptstadt erfindet sich immer wieder neu.

Aber stets steht dreckiger Rock’n’Roll im Vordergrund. Sein aktuelles Projekt klingt wie Tom Waits, der den Punkrock für sich entdeckt hat. Schroffe Gitarren, derbe Reibeisenstimme und blutroter Blues.

Angetrieben von Scotch, Dosenbier und Zigaretten. „Super Natural“ klingt rauh und exotisch, ein bisschen nach New Orleans und Voodoo. Als ob die BAD SEEDS viel zu viel Kaffee erwischt hätten oder Jon Spencer ins United Kingdom übergesiedelt wäre.

Vor fast drei Jahren hat Jim Jones seine neue Band ins Leben gerufen, als die Revue ihre Existenz aushauchte. Die erste EP hat er aufgenommen, gerade mal fünf Tage nachdem THE JIM JONES REVUE im Londoner Forum ihr Farewell-Konzert gespielt hatte.

Vergangenes Jahr erschien dann das Debütalbum „Aldecide“ und jetzt schon der Nachfolger. Jim Jones ist ein rastloser Geist.